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100 Sänger
auf der Bühne

Reiner Beinghaus hat neue Pläne

Von Antje Kreft
Borgholzhausen/Gütersloh/Halle (WB). Opernsänger Reiner Beinghaus aus Borgholzhausen überrascht mit Neuigkeiten: Er sucht Sänger für ein neuartiges Opernchorprojekt. »Mit 100 Leuten zu singen, das stelle ich mir irre vor«, sagt der 49-Jährige.

Da sich seine Theaterwerkstatt Opus-Arte, die gleichzeitig Schauspiel- und Opernschule ist, seit ihrer Gründung vor zwei Jahren bereits erfolgreich in Borgholzhausen etabliert hat, möchte Reiner Beinghaus künftig noch zu weiteren Ufern schwimmen. Dazu gehört, sich in andere, größere Städte zu orientieren. Denn sein Opernchor soll größer werden. Erste Schritte sind bereits getan. Die Proben für sein Schauspiel-Ensemble und den Chor finden neuerdings in der Lindenschule, Wasserwerkstraße 1, im benachbarten Halle statt.
Begonnen hatte Reiner Beinghaus mit Opus-Arte 2004 im Haus Hagemeyer-Singenstroth. »Wir haben uns dort immer sehr wohl gefühlt, doch jetzt möchten wir uns vergrößern. Dazu ist es im Haus Hagemeyer zu eng. Außerdem finden dort häufig Veranstaltungen statt. In der Aula der Lindenschule ist mehr Platz«, erklärt der freiberufliche Opernsänger den räumlichen Wechsel.
Auch nach Gütersloh hat sich Reiner Beinghaus orientiert - mit grandiosem Erfolg: »Opus-Arte ist jetzt Bestandteil der Stadthalle Gütersloh«, verkündet der Piumer. Durch einen Auftritt bei einer Veranstaltung der Handwerkskammer Bielefeld war Johann Nusser, Geschäftsführer der Stadthalle, auf Opus-Arte aufmerksam geworden - und zeigte sich sofort begeistert. In Gütersloh möchte Beinghaus auch ein neuartiges Opernchorprojekt auf die Beine stellen. Jeden Dienstag wird von 19.30 bis 22 Uhr in der dortigen Stadthalle geprobt (Konferenzraum 6, zweite Etage). Auftakt war gestern Abend. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. »Wer 18 Jahre alt ist, kann mitmachen. Das Ende ist altersmäßig offen. Im Chor und auch im Schauspiel-Ensemble sind manche Mitglieder älter als 70. Wer Spaß an Musik und Schauspiel hat, ist eingeladen«, sagt Beinghaus.
Künftig ist der Piumer also in Halle und in Gütersloh vertreten. Eine dritte Stadt, in der die Sänger von Opus-Arte proben können, soll noch hinzukommen. Welche das sein wird, verrät der 49-Jährige noch nicht. Aber Gespräche laufen. Beinghaus: »Ich wünsche mir, die drei Chöre zu versammeln und alle zwei bis drei Monate als Großchor aufzutreten. Das stelle ich mir bombastisch vor. Sicherlich ein außergewöhnliches Erlebnis. Die Gütersloher Stadthalle ist doch wie gemacht dafür.« Nähere Informationen zur Theaterwerkstatt Opus-Arte gibt es unter %  0 54 25 / 95 41 41 und im Internet.
www.opus-arte.de

Artikel vom 08.11.2006