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Gottes Wort ist Trost in Zeiten der Bedrängnis

Herbsttagung der »Bekennenden Gemeinde« zum Thema Christenverfolgung gestern und heute


Bethel (WB). Ermutigt und durch Gottes Wort und das Gemeinschaftserlebnis gestärkt konnten 150 gläubige Christen in den Alltag zurückkehren. Sie gehörten zu den etwa 150 Teilnehmern der Herbsttagung der »Arbeitsgemeinschaft Bekennende Gemeinde«, die sich in Bethel mit der Situation verfolgter Christen beschäftigt hatte.
Die Gläubigen in der Nachfolge Jesu mussten mehrfach Mord und Terror erdulden, und die »Bekennende Gemeinde« sieht in heutiger Zeit nicht nur Christen im - zumeist islamischen - Ausland in Gefahr: Auch in Deutschland würden sie bedrängt, würden Glaubensgewissheiten wie der Opfertod Jesu für die Sünden der Menschheit geleugnet, dürften Bibelaussagen nicht verbreitet werden, darunter ablehnende Äußerungen zur Homosexuellenehe.
Neben der Bibelarbeit stand bei der 28. Herbsttagung in der Bodelschwinghschule auch Historisches auf dem Plan: Dr. Alexander Weiß (Uni Leipzig) sprach über Christenverfolgung im alten Rom, und der Pfarrer Dr. Martin Hamel (Chemnitz) beschrieb, wie im »Angriff der Gegenreformation« die katholische Kirche, das durch Luther wiederentdeckte Evangelium zurückzudrängen versuchte.
Im Lagebericht warnte Missionsleiter Peter Wassermann (Stuttgart) davor, die Auseinandersetzung mit dem Islam zu verschlafen. Westeuropa dürfe nicht dem Irrtum erliegen, die (hier selbstverständliche) Botschaft von Vergebung und Nachsicht gelte auch in fremden Kulturen. Im Gegenteil: Der Islam sei eine kriegerische Religion, die die Wiederherstellung von Gerechtigkeit durch Vergeltung praktiziere.
Die »AG Bekennende Gemeinde« ist ein Zusammenschluss evangelischer Christen innerhalb der Landeskirche. Mit Hilfe des tröstenden Gotteswortes will sie verunsicherten Menschen Orientierung geben und Mut machen. Die Vorträge der Herbsttagung und weitere Infos gibt es über die Geschäftsstelle am Rubensweg 1, 33 803 Steinhagen (Tel.: 0 52 04 / 92 95 60).

Artikel vom 07.11.2006