Von Hans-Heinrich Sellmann (Text und Foto) Versmold-Loxten (WB). Loxtens Trainer Willi Möhle hatte die Halle mit einem Gips betreten - starke Schmerzen im Handgelenk. Die Vorstellung des Handball-Verbandsligisten tat ihm anschließend jedoch deutlich mehr weh als seine noch nicht diagnostizierte Verletzung: 27:40 (13:21) gegen TV Emsdetten II.
»Wenn außer Jeremy Levy unsere Säulen des Angriffs nicht zum Training kommen, sieht's eben so aus«, lautete am Samstagabend das nüchterne Fazit des Sportfreunde-Coaches. Pohlmeier, Bölsche und Otten konnten aus den unterschiedlichsten Gründen während der Woche nicht regelmäßig an den Einheiten teilnehmen. »Da fehlt mir die Bereitschaft, sich aufzudrängen. Wann denn, wenn nicht jetzt?« Jetzt, wenn ganz Handball-Loxten sehnsüchtig auf die Rückkehr der verletzten Leistungsträger Dirk Elschner und Heiner Steinkühler wartet. Dass die durch den Ausfall der beiden gerissene Lücke für die »zweite Reihe« allerdings auch mit mehr Training zu groß sein dürfte, steht spätestens seit Samstag zu befürchten. In der Offensive machte gegen eine keineswegs sattelfeste Emsdettener Deckung nur Marcus Otten mit seinen neun Treffern von sich reden. In der Defensive hatten die Loxtener unübersehbare Probleme mit dem Gäste-Kreisläufer, bekamen Höppner nie in den Griff. Möhle: »Da war auch Pohlmeier nicht richtig dran, müsste eigentlich deutlich mehr Feuer drin sein.« So hatte die TVE-Reserve relativ leichtes Spiel, konnte sich sogar zu Beginn etliche ungewohnte Fehlversuche leisten und hatte die Partie schon zur Pause für sich entschieden. Zumal Samstag der von Möhle erwartete Einbruch der Emsdettener ausblieb bzw. sein Team das leicht nachlassende Tempo der Gäste nicht zu einem erträglichen Ergebnis verwerten konnte.
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