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Mehdorn fürchtet Absage

Bahnchef bleibt auch ohne Börsengang


Berlin (dpa). Bahnchef Hartmut Mehdorn befürchtet angesichts des anhaltenden Koalitionsstreits ein Platzen des geplanten Börsengangs, will aber auch dann im Amt bleiben. Er sei skeptisch, ob beim Bund als Eigentümer »die Kraft und der Wille« zu einer Entscheidung vorhanden seien, sagte Mehdorn gestern in Berlin. »Wir geben aber die Hoffnung nicht auf.«
Das Verkehrsministerium bekräftigte, Ressortchef Wolfgang Tiefensee (SPD) wolle beim nächsten Treffen von Union und SPD am kommenden Mittwoch eine Einigung erreichen. Sollte es aber wieder kein grünes Licht für das über Jahre verfolgte Projekt eines Börsengangs geben, würde »die Welt nicht zusammenkrachen«, sagte Mehdorn. Für den Konzern sei dann eine neue Strategie nötig.
Fachpolitiker von Union und SPD entzweit die zentrale Streitfrage, welchen Einfluss die Bahn auf das 34 000 Kilometer lange Gleisnetz behalten soll.

Artikel vom 03.11.2006