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Rekordrückgang
im Altkreis Halle

Arbeitsmarkt profitiert vom Aufschwung

Altkreis Halle (rec). Die Rekorde brechen im Monatsrhythmus. Die 14 000er-Marke brach im September, im Oktober folgte die 13 000er-Schallmauer. Im vergangenen Monat meldeten sich 12 797 Menschen im Kreis Gütersloh arbeitslos. Die Quote sinkt damit auf 6,9 Prozent.

»Viele Firmen verstärken aufgrund der guten Auftragslage derzeit ihr Personal.« In zehn Worten umreißt der stellvertretende Arbeitsagentur-Leiter Armin Barthel damit, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt angekommen ist. Die Agentur nutze die Gunst der stunde und verstärke ihr Weiterbildungsangebot. In den ersten neun Monaten diesen Jahres hätten bislang 505 mehr Menschen eine Qualifizierung begonnen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Kurzzeitige, eng an den Bedürfnissen der Unternehmen ausgerichtete Bildungsmaßnahmen hätten sich dabei als besonders effizient und deutlich kostengünstiger als langfristige Umschulungen erwiesen. Daneben setze die Agentur in diesem Jahr zusätzlich 1,75 Millionen Euro ein, um 540 besonders schwer vermittelbaren Personen eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt zu verschaffen. Im Kreis Gütersloh profitierte die Gemeinde Verl im Oktober am stärksten vom Aufschwung. Hier sank die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um sage und schreibe 40 Prozent (siehe Grafik). Mit deutlichem Abstand, aber immer noch überdurchschnittlichem Ergebnis folgen Harsewinkel (-29,1 Prozent) und Rheda-Wiedenbrück (-26,4 Prozent). Deutlich unter dem Durchschnitt bleiben Werther und Steinhagen. Auf die Agentur für Arbeit entfielen 6525, auf die GT Aktiv GmbH 6272 arbeitslose Menschen.

Artikel vom 03.11.2006