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Fünf Fragen an ...

Frank Strathkötter (Spvg. Versmold)


Für Brisanz ist gesorgt, wenn sich Samstag, 14 Uhr, Spvg. Versmold und SG Oesterweg gegenüberstehen. Das Stadtderby ist zugleich das Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga B. Versmolder Glanzzeiten in der Landesliga sind längst Vergangenheit. Seit fünf Jahren spielt die Spvg. in der B-Liga. Im Gespräch mit WB-Sportredakteur Stephan Arend erklärt Fußball-Obmann Frank Strathkötter den Versmolder Zwei-Jahres-Plan und die Doppelspitze.

Samstag soll das Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga B Spvg. Versmold gegen SG Oesterweg im zweiten Versuch über die Bühne gehen. Kann angesichts des Dauerregens überhaupt gespielt werden?Frank Strathkötter: Wir werden alles versuchen, eine Austragung der Partie möglich zu machen. Angesichts der andauernden Regenfälle sieht es nicht danach aus, dass am Samstag auf Rasen im Stadion gespielt werden kann. Eine Option ist der Platz in Loxten, wo Mittwoch ja auch die C-Liga-Partie beider Teams stattgefunden hat.

Es ist Ende November, und das Topspiel der B-Liga findet mit Versmolder Beteiligung statt. Überrascht dich diese Konstellation?Frank Strathkötter: Sicherlich bin ich positiv überrascht. Schließlich sind wir in der vergangenen Saison mit in etwa der gleichen Besetzung im Mittelfeld herumgedümpelt. Auf der anderen Seite hatte ich gehofft, dass der Knoten platzt. Wir haben Spieler, die eine genaue Aufgabe brauchen. Und die bekommen sie von unserem Trainer Jörg Pudel, der außerdem keinen Schlendrian zulässt. Hinzu kommt, dass wir anders als in der vergangenen Saison bisher keine Verletzungssorgen haben. Die Trainingsbeteiligung ist gut. Und wenn man oben steht, kommt manchmal auch das Glück des Tüchtigen hinzu. Gegen TFC Werther haben wir einen 2:0-Vorsprung eingebüßt. Vor einem Jahr hätten wir bei so einem Spielverlauf verloren, diesmal haben wir immerhin einen Punkt am Platz behalten.

In einer Stadt wie Versmold, in der auch SC Peckeloh und SG Oesterweg beheimatet sind, ist es schwer, nach dem Absturz in die B-Liga wieder auf die Beine zu kommen. Welche Perspektiven hat Spvg. Versmold?Frank Strathkötter: Für unsere erste Mannschaft haben wir einen Zwei-Jahres-Plan. Im Sommer 2008 wollen wir wieder in der A-Liga spielen. Gelingt uns dies schon ein Jahr früher, nehmen wir den Erfolg gerne mit. Vielleicht noch wichtiger sind aber die Strukturen des Vereines, die mittelfristig den Erfolg sichern sollen. Mit Markus Esselmann und Guido Heinsch haben wir in der Jugendabteilung ebenso eine Doppelspitze wie im Seniorenbereich mit Dirk Baumann und mir. Es gab Zeiten, da stand ich ganz allein auf weiter Flur. In der Saison 2005/2006 hatten wir zweieinhalb Jugend-Mannschaften, in dieser Saison sind es schon sechs. Davon wiederum profitiert auch der Seniorenbereich. Ich bin mir sicher, dass in der nächsten Saison der ein- oder andere A-Jugendliche den Sprung in die Erste schafft.

Was erwartest Du im Derby?Frank Strathkötter: Samstag werden alle Beteiligten heiß wie Frittenfett sein. Das ist in Ordnung. Wichtig ist, dass fair gespielt wird, verbale Auseinandersetzungen ausbleiben und dass man hinterher zusammen ein Bier trinken kann. Ich tippe auf einen Versmolder 2:1-Sieg.

Wer steigt auf?Frank Strathkötter: Altenhagen, Oesterweg und Versmold werden das Aufstiegsrennen unter sich ausmachen.

Artikel vom 24.11.2006