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Fünf Fragen an ...

Lena Flottmann (TG Hörste)


Gemeinsam haben sie den Westdeutscher Meistertitel 2001 mit der Hesselteicher C-Jugend gewonnen - sechs Jahre später spielen Lena Flottmann und Sina Speckmann wieder in einem Team. Warum die 20-Jährige von Verbansligist TG Hörste zu Oberligist Spvg. Steinhagen wechselt und wahrscheinlich keine große Keglerin mehr wird, erzählte sie WB-Mitarbeiter Johnny Dähne.

Was waren für dich die ausschlaggebenden Gründe für den Wechsel von Hörste zu Steinhagen?Lena Flottmann: »Für mich war einzig und allein die sportliche Perspektive entscheidend. An der Mannschaft in Hörste lag es auf keinen Fall, denn dort habe ich mich sehr wohl gefühlt. Ich möchte einfach wissen, ob ich in der Oberliga Fuß fassen kann.«

In Sina Speckmann spielt eine langjährige Mannschaftskollegin aus gemeinsamen Hesselteicher Jugendzeiten bereits in Steinhagen. Wie hat das deine Entscheidung beeinflusst?Lena Flottmann: »Es hat auf jeden Fall auch eine Rolle gespielt. Ich freue mich tierisch darauf, bald wieder mit ihr zusammen Handball zu spielen. Früher hat das in den fünf Jahren in Hesselteich gut geklappt, als Sina ÝMitteÜ und ich auf ÝHalblinksÜ gespielt habe. Das wird in der nächsten Saison wahrscheinlich auch wieder so sein, so dass sie von ÝHalblinksÜ, wo sie derzeit spielt, wieder öfter in die ÝMitteÜ rückt. Sina und ich sind richtig gute Freundinnen, wir telefonieren regelmäßig.«

Du wurdest unter anderem auch von Union Halle - kommende Serie höchstwahrscheinlich Regionalligist - umworben. Warum hast du dich gegen dieses sportlich eigentlich attraktivere Angebot entschieden?Lena Flottmann: »Die aktuelle Saison mit Hörste läuft durchwachsen. Mal sind meine Spiele ganz gut, mal weniger. Ich habe mir den Sprung, zwei Klassen höher zu wechseln, deshalb einfach noch nicht zugetraut. Zwar haben mir viele Leute und auch meine Familie zu Halle geraten, doch ich will mich Schritt für Schritt weiterentwickeln.«

Welche sportlichen Ziele hast du für die kommenden Jahre?Lena Flottmann: »Zuallererst will ich mich in der Oberliga durchsetzen und mir Spielanteile erarbeiten. Wo das dann hinführt, weiß ich natürlich nicht. Aber vielleicht steige ich ja mit Steinhagen irgendwann mal auf.«

Deine Mutter ist bekanntermaßen Seniorenweltmeisterin im Kegeln. Wärst du in dieser Sportart ähnlich erfolgreich wie im Handball geworden?Lena Flottmann: »Absolut nicht. Früher, als ich ungefähr sieben, acht Jahre alt war, bin ich zum Mittwochstraining immer mitgegangen und habe in den Spielpausen selber ein paar Kugeln geworfen. Das war allerdings nicht sehr erfolgreich... Meine Mutter findet es schon ein bisschen schade, dass in der Familie alle meinem Vater gefolgt sind, der ja früher mein Jugendtrainer war. Handball war für mich halt immer interessanter.«

Artikel vom 02.03.2007