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Mehr Jobs dank guter Konjunktur

Zahl der Arbeitslosen gesunken

Nürnberg/Bielefeld (dpa/WB/bj). Im Zuge der guten Konjunkturentwicklung ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken. Auch Arbeitssuchende in der Region profitieren von dieser Entwicklung.

In Ostwestfalen-Lippe ging die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,2 Prozent zurück. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte im Oktober 4,085 Millionen Arbeitslose. Das sind 471000 weniger als im Oktober 2005. Die Erwerbslosenqote fiel um 0,3 auf 9,8 Prozent. Den für die Jahreszeit ungewöhnlich starken Rückgang begründete der Vorstandschef der BA, Frank-Jürgen Weise, mit der guten Konjunktur. Neben den Minijobs steige seit einem halben Jahr auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze wieder. Trotz der guten Arbeitsmarktzahlen warnte Weise davor, der Rückgang der Arbeitslosigkeit könne Ende 2007 wieder vorbei sein.
Die Bundesregierung will die Belebung am Arbeitsmarkt nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel stützen. »Es ist Bewegung in den Arbeitsmarkt ekommen, und die Bundesregierung will natürlich diese positive Entwicklung verstärken für die nächsten Monate und Jahre«, sagte die CDU-Politikerin. Auch in der Region ging die Zahl der Arbeitslosen im Oktober auf 93928 Menschen weiter zurück. Das entspricht einer Quote von 9,1 (Vormonat 9,4) Prozent. Eine so gute Quote hatte es zuletzt im Oktober 2002 gegeben, damals waren es 9,0 Prozent.
Den größten Rückgang an Arbeitslosen verzeichnete die Arbeitsagentur Bielefeld mit 4,1 Prozent, gefolgt von Herford (3,0) Detmold (2,9) und Paderborn (2,7). In der Baubranche sank die Arbeitslosenzahl besonders stark.
Die Gruppe der unter 25-Jährigen profitiert am meisten vom Konjunkturaufschwung. Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe ging in der Region um 20,8 Prozent auf 5,0 Prozent zurück. »Junge Bewerber mit aktuellen Kenntnissen profitieren am meisten vom Aufschwung, erklärte Jörg Krause von der Arbeitsagentur Bielefeld.Wirtschaft/S. 4: Kommentar

Artikel vom 03.11.2006