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Die Bayern-Krise
Hart
am
Ball

Von Klaus Lükewille

Was ist los in diesem Land?
Die Alpen stehen zwar noch, auch die herrlichen Seen sind nicht übergelaufen. Aber trotzdem ist viel passiert. Undenkbares. Unglaubliches. Die CSU, sie stürzte in eine hausgemachte Führungskrise. Und auch Bayerns zweite feste Größe, der so ruhmreiche Fußball-Rekordmeister, er taumelt nur noch durch die Bundesliga, hat unübersehbare Spitzenprobleme.
Denn ganz oben, da, wo sie sich immer sehen, stehen die Bayern längst nicht mehr. Das alte Jahr hörte schlecht auf. Mit dem Pokal-Aus beim 2:4 am Aachener Tivoli. Und 2007 fing nicht gut an. Mit dem 2:3 in Dortmund. Wie die Mannschaft hier nach dem Wechsel aufgetreten ist, so wird sie nie und nimmer ihren Titel verteidigen.
Der Abstand zu den Rivalen Werder Bremen und Schalke 04 wuchs auf sechs Punkte an. Dabei hatte Trainer Felix Magath vor dem Rückrundenauftakt die Differenz von drei Zählern noch als »Klacks« bezeichnet. Jetzt könnte es bei weiteren Rückschlägen ganz schnell »Klack« machen - und weg ist er.
Denn die Bosse grollen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge meckert schon länger. Auch der Ton von Präsident Franz Beckenbauer in Richtung Trainer wird immer schärfer. Und Manager Uli Hoeneß, der sprach nach dem 2:3 in Dortmund gar nicht. Auch das sagt alles.

Artikel vom 29.01.2007