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Bauen - damit die Kasse stimmt

Immobilie als Altersvorsorge: hohe Lebensqualität, maximale Sicherheit

Die Rente ist sicher: An diese Prognose aus früheren Jahren mag niemand mehr glauben. Sicher ist heute nur noch, dass keiner weiß, wie viel Geld er im Alter Monat für Monat zur Verfügung haben wird. Deshalb gilt es bereits in jungen Jahren möglichst gut für später vorzusorgen.Wer monatlich 500 Euro Miete zahlt, gibt in 30 Jahren 180 000 Euro für ein Dach über dem Kopf aus. Dafür ist bei den derzeitigen Baupreisen fast schon ein komplettes Einfamilienhaus zu haben.
Als ideales finanzielles Ruhepolster für morgen und übermorgen erweist sich der Bau eines eigenen Hauses: Nach 13 bis 21 Jahren liegt die finanzielle monatliche Belastung in der Regel unter derjenigen eines Mietverhältnisses.
Selber handeln, also bauen, ist daher besser als abzuwarten. Denn der Traum vom geerbten Zuhause erfüllt sich für die meisten Menschen später als ihnen lieb sein kann. Die steigende Lebenserwartung sorgt dafür, dass sie, wenn überhaupt, erst im fortgeschrittenen Alter in den Genuss einer ererbten Immobilie kommen - und damit in einer Phase, in der die Weichen für die Zukunft eigentlich längst gestellt sein sollten. Nach einer Studie von TNS Infratest ist der durchschnittliche Immobilienerbe 44 Jahre alt. Fakt ist auch, dass die geerbte Immobilie in den wenigsten Fällen das Traumhaus ist. Zu verschieden sind die architektonischen Vorstellungen früherer Jahrzehnte im Vergleich zu heute. Richtig kompliziert werden kann es sogar, wenn die Immobilie an eine Erbengemeinschaft geht. Außerdem erweisen sich ältere Häuser oft als regelrechte »Energiefresser«, die einer kostspieligen Sanierung bedürfen.
Die Alternative zum Eigenheim ist das Wohnen zur Miete. Größter Nachteil: Man zahlt sein Leben lang, Monat für Monat einen stattlichen Betrag. Geld, das unwiederbringlich verloren ist. Dagegen kommt in den eigenen vier Wänden einmal der Tag, wo die Kredite getilgt sind und der Eigentümer das schöne Gefühl genießen kann: In diesem Haus kann ich den Rest meines Lebens in Ruhe und Sicherheit verbringen und habe keine größeren finanziellen Belastungen mehr zu fürchten. Hinzu kommt, dass den Gestaltungsmöglichkeiten bei einer eigenen Immobilie nur durch den jeweiligen Bebauungsplan Grenzen gesetzt werden, während in einem Mietobjekt der Eigentümer jederzeit sein Veto einlegen kann, wenn etwas verändert werden soll. Von der Wohnungskündigung wegen Eigenbedarf, zu lauten Nachbarn oder regelmäßigen Mieterhöhungen ganz zu schweigen. Der Bau eines Eigenheims dagegen ist eine Investition in die Zukunft: Bei etwa fünf Prozent lag die jährliche Rendite eines Hauses in der Vergangenheit im Schnitt, lässt man Kursschwankungen und Inflation mal außen vor. Niedrige Bauzinsen machen es heute so attraktiv wie selten zuvor, das Geld in eigene vier Wände anzulegen.

Artikel vom 18.11.2006