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545 Abonnenten
in zwei Monaten

Stiftung gibt moBiel-Rabatt weiter


Bielefeld (bp). Nach nur zwei Monaten ist die »Stiftung Solidarität« im wahrsten Wortsinn zum moBiel-Großkunden geworden: mit 545 Abonnenten. Stiftungsvorstand Franz Schaible freut sich riesig: »Damit hätte ich nie gerechnet, hatte sogar Bedenken, dass die 100 nötigen Abos gar nicht zusammenkommen würden.« Durch die vollständige Weitergabe des mit den Verkehrsbetrieben ausgehandelten Großkundenrabatts erhält jeder Abonnent einen zehnprozentigen Abschlag auf den Normalpreis für Fahrten mit Bus ud Bahn, spart damit bis zu 4,18 Euro im Monat. Schaible: »Für Menschen mit geringem Einkommen ist das viel Geld.«
Hans-Jürgen Krain, kaufmännischer Leiter von moBiel, weist darauf hin, dass das Sechser-Abo (Monats-Ticket)auch übertragbar ist: »Es kann also auch von Familienangehörigen, Freunden und Bekannten genutzt werden. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen können sogar zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder damit fahren.«
Die »Ankleide« an der Werner-Bock-Straße 17 ist die zentrale Anlaufstelle, in der es die Abos gibt. Jeweils bis zum 14. eines Monats können dort Arbeitslose und Bielefeld-Pass-Inhaber das verbilligte Ticket gegen Vorlage der entsprechenden Unterlagen bestellen und am Monatsende gegen Barzahlung abholen.
Andrea Schmidt, Projektleiterin der »Ankleide«, weiß, wie buchstäblich wertvoll vielen Menschen das Abo ist: »Die vier Euro mehr im Monat, über die sie verfügen können, sind für sie extrem wichtig.«
Bislang hat man sich allein auf Mund-zu-Mund-Propaganda verlassen können. Schaible hofft auf noch mehr Abonnenten: »1 000 erscheinen mir nicht mehr unrealistisch.«

Artikel vom 01.11.2006