Frankfurt/Oder (dpa). Der Schriftsteller Günter de Bruyn ist anlässlich seines 80. Geburtstages am 1. November als Chronist der Befindlichkeiten im geteilten und vereinten Deutschland gewürdigt worden. Als Dichter habe er sich in seinem Werk den Fragen zugewandt, die die Menschen immer noch bewegten, sagte Robert Grünbaum von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am Dienstag zum Auftakt der Feierlichkeiten in Frankfurt/Oder.Zu Ehren des Autors gibt es an diesem Mittwoch einen Festakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Grünbaum bezeichnete de Bruyn, der als einer der ersten gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR protestierte und 1989 den DDR-Nationalpreis verweigerte, als lesenden und schreibenden Einzelgänger.