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Bürgerschaftliches
Engagements fördern

»EFI« wirkt zum Nutzen älterer Menschen


Zu dem Kommentar »Sparen - aber bitte woanders« vom 21. Oktober 2006:
Viele Kommunen und Initiativen haben auf die Freigabe von 650000 Euro für die Weiterführung des vormaligen Bundesprogrammes »EFI - Erfahrungswissen für Initiativen«, nun auf Landesebene neu aufgelegt, gewartet und gehofft, dass sie Berücksichtigung finden. Zwischenzeitlich ist es entschieden, das Land hat auch die Stadt Herford in das neue Landesprogramm aufgenommen. Das bedeutet, dass weitere engagierte ältere Bürger und Bürgerinnen sich über das Diakonische Werk Herford zu einem neuen Ausbildungsgang anmelden können.
Hier eine kurze Zusammenfassung, worum es sich bei diesem Projekt handelt:
- das komplexe Erfahrungswissen älterer Menschen fördert das bürgerschaftliche Engagement im allgemeinen,
- die Rolle älterer Menschen wird neu definiert. Die hohe Kompetenz, das Erfahrungswissen und die Einsatzbereitschaft für die Gesellschaft werden qualitativ unterstützt und genutzt,
- diesen Menschen wird eine zusätzliche Perspektive für ihre weitere Lebensplanung eröffnet.
Erstaunlich, dass der Kommentator die häufige Berichterstattung in dieser Zeitung in den zurückliegenden Wochen offenbar nicht berücksichtigt.
Denn ausführlich sind darin die mannigfaltigen ehrenamtlichen Tätigkeiten von ausgebildeten Seniortrainern und Seniortrainerinnen, die kreisweit ihren Niederschlag finden, beschrieben worden.
Dazu einige Beispiele:
Herford: Besuchsdienst Lebenshilfe, Internet/EDV-Kurse »Haus unter den Linden«, »emma« Ehrenamt macht Menschen aktiv.
Hiddenhausen: Kulturwerkstatt, Familienzentrum Jugendhilfe Schweicheln.
Vlotho: Zeitspende Vlotho, Modellprojekt des Bundes »Pflegebegleiter«.
Löhne: Vernetzung der Freiwilligenarbeit, Konvent der Löhner Kirchen.
Besonders unglücklich ist, wie ich meine, der Versuch des Kommentators, zwei völlig unterschiedliche Bereiche des sozialpolitischen Gefüges in diesem Land gegeneinander ausspielen zu wollen. Denn wenn es zu beschreiben gilt, wo der Einsatz öffentlicher Mittel einen volkswirtschaftlichen Nutzen erzielt, dann doch durch die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements.
Mein Fazit: Auf einen Kommentar mit dieser inhaltlichen Ausrichtung hat mit Sicherheit niemand gewartet, schon gar nicht die Leser dieser Zeitung.
VOLKER STUMPF32049 Herford

Artikel vom 10.11.2006