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Tierseuche erreicht Versmold

Blauzungenkrankheit


Versmold (OH). Die Blauzungenkrankheit hat jetzt auch Versmold erreicht. Am vergangenen Donnerstag wurde die Tierseuche in einem hiesigen Rinderbestand festgestellt. Zusätzliche Schutzmaßnahmen führt dieser Fall aber nicht nach sich. Denn seit einer Woche gilt ganz NRW als gefährdetes Gebiet, was besondere Transportvorschriften und weitere Vorsichtsmaßnahmen bedeutet.
»Durch das Auftreten der Blauzungenkrankheit in Versmold gelten jetzt aber zusätzliche Gebiete im niedersächsischen Grenzraum als gefährdet«, sagte Dr. Johanna Neudecker vom Kreisveterinäramt gestern auf Anfrage des VERSMOLDER ANZEIGERS. Es gelten so genannte 20-Kilometer-Zonen.
Sechs Fälle der Wiederkäuer betreffenden Blauzungenkrankheit sind inzwischen im Kreisgebiet aktenkundig. Neben fünf Rinderbeständen ist ein Schafbestand in Harsewinkel betroffen. Dass keine Infektionen bei weiteren Tierbeständen auftreten, hofft das Kreisveterinäramt auch mit Blick auf die Wetterentwicklung. Bei niedrigen Temperaturen sinke die Ansteckungsgefahr, erklärte Johanna Neudecker. Die Transportbeschränkungen indes, so die Veterinärin, dürften noch bis zum nächsten Frühjahr bestehen bleiben.

Artikel vom 31.10.2006