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Weiter Warnung vor Gift

Gefundene Fleischbällchen werden untersucht


Senne (oh). Die wahrscheinlich mit Gift versetzten mehr als 40 Fleischbällchen, die Hundebesitzer am Freitagmorgen auf »Rüskenpöhlers Feld« in Senne entdeckt hatten, sollen jetzt in einem geeigneten Institut untersucht werden. Da die Stadt selbst nicht über Möglichkeiten verfüge, die Klößchen auf verschiedene Giftarten zu testen, sind derzeit Dr. Hans-Helmut Jostmeyer, Leiter der städtischen Lebensmittelüberwachung und des Veterinärwesens, sowie die Polizei auf der Suche nach einem Institut, das die Analysen durchführen könne, so der Amtsveterinär.
Mit einen abschließenden Untersuchungsergebnis könne voraussichtlich in etwa drei Wochen gerechnet werden. »Das wird uns dann umgehend bekannt gegeben«, sagt Hans-Georg Hellermann, Sennes stellvertretender Bezirksamtsleiter. Wie am Samstag berichtet, hatten Unbekannte rechts und links von einem Trampelpfad auf der »Hundewiese« zwischen Vennkamp- und Westkampweg das vermutlich mit Giftweizen versetzte Fleisch verstreut.
Obwohl Freitag umgehend die Wiese abgesucht und die Fleischklößchen eingesammelt wurden, könne vorerst noch keine Entwarnung für Hundebesitzer gegeben werden, sagt Hellermann. Die Warnschilder werden noch eine Woche aufgestellt bleiben. »Nach dieser Zeit sind - laut Auskunft von Dr. Jostmeyer - auch die Fleischbällchen von Krähen oder Ratten aufgefressen, die wir möglicherweise bei der Suche übersehen haben.« Sofern nicht neues Fleisch ausgelegt werde. Falls Hundebesitzer neue Funde machen oder zu dem Vorgang von Freitag Hinweise geben können, sollten sie umgehend die Polizei informieren, bittet Hellermann.

Artikel vom 24.10.2006