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Programm des
KGH zeigt die
Unterschiede

Erstmals auch mit dem neuen Logo

Halle (pes). Zum zweiten Mal nach 2000 hat das Kreisgymnasium Halle (KGH) sein Schulprogramm vorgelegt. Neu sind einige Inhalte, neu ist auch das Logo, geblieben ist der Leitsatz: »Die Sachen klären, die Menschen stärken«.

War das Programm 2000 noch ein reines Arbeitspapier, liegt das Schulprogramm 2005 - inzwischen auch um aktuelle Fakten ergänzt - in gebundener Form vor. Auf vielfachen Wunsch soll es nämlich nicht nur schulintern, sondern auch nach außen hin bekannt gemacht werden. Szenen aus dem Schulalltag zieren das Deckblatt, auf dem auch das neue Logo, entworfen von Christian Mücke, zu sehen ist. Nachzulesen ist das fast 70-seitige Werk auch im Internet unter www.kreisgymasium-halle.de.
Zwar sind alle Fächer - von Deutsch bis Spanisch, von Kunst bis Sport - beschrieben. Allerdings gehe es da nicht um Unterrichtsinhalte, wie sie an der jeweiligen Schulform ohnehin vorgeschrieben sind, sondern um Besonderheiten des Kreisgymnasiums. Besondere Projekte und Wettbewerbe etwa im Matheunterricht, ein Architekturwettbewerb, Museumsbesuche oder Ausstellungen mit Schülerarbeiten im Fach Kunst - es wird herausgestellt, was am KGH anders ist. »Nicht was, sondern wie unterrichtet wird«, lässt nach Auffassung von Oberstudiendirektor Gerd Giesselmann Rückschlüsse auf die Qualität zu. und er ergänzt: »Der Geist der Schule ist wichtig, nicht der Schultyp. Entscheidend ist, was die jeweilige Schule aus sich macht.«
Orientieren können sich am Schulprogramm nicht nur die Schüler und ihre Eltern, sondern auch die Lehrer. Gerade die Fluktuation der vergangenen Jahre - zwischen 2000 und 2005 wurde etwa ein Drittel des Kollegiums ausgewechselt - erleichtert es neuen Lehrkräften, sich schnell zu integrieren in das Anforderungsprofil des KGH.
Einige Schwerpunkte des Programms haben auch nicht unbedingt direkt mit dem Unterricht zu tun. Die Fortbildung der Lehrer beispielsweise nimmt breiten Raum ein, die Vertretungsregelung etwa wird ebenfalls als Besonderheit gesehen. Ziel ist es, so wenig Fachunterricht wie möglich ausfallen zu lassen, auch wenn durch Krankheit unvorhergesehene Ausfälle überbrückt werden müssen.
Teil der Schulkultur war auch die Auswahl des Logos, ausgeschrieben vom Schulverein. Sogar externe Fachhochschulabsolventen haben Entwürfe eingereicht, unter den sechs Bewerbern aber bekam Christian Mücke (19) aus der jetzigen Jahrgangsstufe 13 des KGH den Zuschlag.

Artikel vom 24.10.2006