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Alkohol und Zigaretten sollten tabu sein


Der Frauenarzt hat einen von den so genannten Mutterschaftsrichtlinien vorgeschriebenen Katalog an Vorsorgeuntersuchungen abzuarbeiten. Klinische Untersuchungen durch Augenschein oder Abtasten beispielsweise sind ebenso vorgesehen wie regelmäßige Blutuntersuchungen oder Abstriche. Die Herztöne von Mutter und Kind werden kontrolliert und dreimal per Ultraschall - im dritten, sechsten und achten Monat - die Entwicklung des Kindes im Mutterleib beobachtet. Ziel ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen, eventuelle Komplikationen dadurch zu minimieren oder wenigstens unter Kontrolle zu halten.
Ganz am Anfang aber steht die meist freudig erwartete Diagnose: »Sie sind schwanger«. Schon damit beginnt für Dr. Bosse auch die Aufklärungsarbeit. Keine Rohmilch, kein rohes Fleisch, keine Zigaretten, kein Alkohol - das sind die ersten Tipps, die er der werdenden Mutter mit auf den Weg gibt. Denn das sind, neben der Einnahme von Medikamenten, gleich einige der Risikofaktoren für Erkrankungen und Missbildungen des Kindes oder eine Frühgeburt. Auf gesunde Ernährung legt der Haller Mediziner besonderen Wert: Obst und Gemüse sollten auf dem Speiseplan stehen, denn die Schwangere benötigt mehr Vitamine und Nährstoffe.

Artikel vom 20.10.2006