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Gemeinsames Kraftwerk mit Kirche?

Gemeinde hat grundsätzliches Interesse an neuer Wärmeversorgung


Borgholzhausen-Barnhausen (SKü). Seit der Piumer Stadtrat öffentlich über die Möglichkeiten einer neuen Energieversorgung für seine öffentlichen Gebäude nachdenkt, ist eine interessante Debatte in Gang gekommen. Denn eine Anfrage bei der ev. Kirchengemeinde, ob sich diese eine Mitversorgung ihrer zentral gelegenen Gebäude durch ein städtisches Blockheizkraftwerk vorstellen könnte, ist zumindestens nicht auf Ablehnung gestoßen.
»Wir haben grundsätzliches Interesse. Aber das Ganze muss sich für uns rechnen«, sagte Reinhard Diekmann als Vertreter der Kirchengemeinde vor den Mitgliedern des Umweltausschusses. Infrage für die Nutzung einer zentralen Wärmeversorgung kommen die Kirche selbst, das Gemeindehaus und das Jugendzentrum Kampgarten, die Gemeindebücherei, der alte Kindergarten und das Pfarrhaus I. Die Heizkessel, die die Kirchengemeinde im Einsatz hat, sind zwischen acht und 31 Jahren alt. Zumindest für die jüngeren Kessel hat Diekmann Zweifel, ob ihre Aufgabe rentierlich sein kann. Zugleich interessierte sich Diekmann für Brauchwassererwärmung, da die im Einsatz befindlichen Durchlauferhitzer sehr reparturanfällig seien.
Der Ausschuss wertete die Äußerungen als positives Signal. Im November wollen die Umweltpolitiker ein mit Biogas betriebenes Heizwerk in Ostbevern besichtigen. Mittlerweile haben sich auch private Interessenten als mögliche Betreiber bei der Stadt gemeldet.

Artikel vom 19.10.2006