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Buchenkrug schon der »Renner«

Hotel noch nicht offen und schon an manchen Tagen kein Zimmer mehr frei

Von André Best
Halle (WB). Der Buchenkrug ist noch nicht mal eröffnet - und schon an einigen Wochenenden restlos ausgebucht. Am Montag, 23. Oktober, nimmt Inhaber Ronald Petersen den Betrieb seines neuen Hotel-Restaurants an der B 68 auf. Gleichzeitig läuft der Gasthof Tatenhausen, den Petersen führt, vom 1. November an nur noch auf »Sparflamme«.

Elf Doppel- und fünf Einzelzimmer wird der Buchenkrug seinen Gästen bieten. Gaststube, Restaurant und ein Saal mit 80 Plätzen sind ebenso geplant. »Wir sind kein Hotel mit irgendwelchem Luxus oder Schnickschnack, sondern ein Haus mit moderaten Preisen«, sagt Ronald »Ronny« Petersen (46).
Eine Woche vor Eröffnung arbeiten die Handwerker mit Hochdruck am neuen Buchenkrug. In sechs Tagen muss schließlich alles fertig sein. »Ronny« Petersen plant keine Eröffnungsfeier, sondern will »ganz normal« mit dem Betrieb starten.
Die Gäste dürfen sich freuen auf ein Zwei-Sterne-Haus mit guter deutscher Küche. Hell und freundlich sind die Räume, gemütlich die terracottafarbenen Bodenfliesen im Erdgeschoss. Die Zimmer in der ersten Etage sind mit Teppichböden ausgestattet. »Ich möchte, dass sich die Gäste im Buchenkrug wohl fühlen«, betont Petersen.
Das Konzept scheint aufzugehen. Denn obwohl der Buchenkrug noch nicht eröffnet ist, stehen die Gäste Schlange. Zumindest an Wochenenden mit Veranstaltungen im Gerry Weber Stadion oder dem Event Center hat »Ronny« Petersen kein einziges Bett mehr frei. Rhythm'n'Blues Festival (28. Oktober), Boxkampf Axel Schulz (25. November) und das Handball-Bundesligaspiel TBV Lemgo gegen HSV Hamburg (23. Dezember) - bereits an diesen Tagen ist der Buchenkrug in unmittelbarer Nähe zum Stadion schon der »Renner«. Und weitere Antragen werden wohl nicht auf sich warten lassen. »Dafür allein sorgen schon der Durchreiseverkehr und die Firmen Gerry Weber, Storck, Baxter, die immer Bedarf an Zimmern für Geschäftsfreunde und Kunden haben«, meint »Ronny« Petersen.
Während der Buchenkrug im neuen Glanz erstrahlt, wird der Gasthof Tatenhausen vom 1. November an nur noch auf »Sparflamme« laufen. Am Schlosspark wird künftig nur noch freitags, samstags und sonntags sowie an den Feiertagen und bei Familienfestlichkeiten nach Terminabsprache geöffnet sein. Der Grund ist der Buchenkrug. »Ich will mich auf das neue Objekt konzentrieren. Zwei Betriebe gleichzeitig zu öffnen, macht keinen Sinn«, sagt »Ronny« Petersen und hofft, dass die Stammgäste mit ihm und seinem Personal in den Buchenkrug »umziehen« werden.
Was am Ende mit dem Gasthof Tatenhausen wird, kann der Wirt nicht sagen. Fest steht, dass er die Option auf weitere fünf Jahre hat. Bis zum Ende des Jahres wird hier sicher eine Entscheidung fallen.

Artikel vom 17.10.2006