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Wohliges Wohnen
im Haus aus Holz

Familie Becker stellt Gebäude vor

Versmold (GG). »Holz oder Stein?«: Diese Frage, die sich Häuslebauer stellen, war für Andreas Becker von der Hesselteicher Firma »Cosfeld Holzbau« schnell beantwortet, als es um sein eigenes neues Eigenheim ging. Von dem Ergebnis konnten sich Interessierte am Samstag beim »Tag der offenen Baustelle« überzeugen.
Ob sie konventionell mit Stein bauen oder nicht: AuchÊder Zimmermeister und Restaurator Andreas Becker und seine Ehefrau Anne Becker haben sich, als es klar war, dass sie ein Haus bauen werden, diese wichtige Frage gestellt. Entgegen dem hier in der Region üblichen Trend entschieden sie sich gegen den Stein und für das Holz.
Wie wohlig und pflegeleicht ein Haus aus Brettschichtholz sein kann, das haben die Eheleute und Cosfeld Holzbau am Samstag in der Ostortstraße 15 in Greffen gezeigt. Das Besondere an dem großen Holzhaus von Familie Becker, die im März mit dem Bauen angefangen hat und hofft, dass sie im Dezember einziehen kann, ist, dass es diese Holzbauweise in der hiesigen Region fast gar nicht gibt.
Warum dies so ist, kann sich Andreas Becker auch nicht erklären. Fakt ist aber, dass ein Holzhaus innen wie außen durch eine warme Optik besticht und zudem unter Verzicht auf jeglichen chemischen Holzschutz eine behagliche Wohnatmosphäre schafft. Insgesamt bietet das Bauwerk 175 Quadratmeter Wohnfläche.
Davon haben sich am Samstag etliche Interessierte bei der Besichtigung überzeugt. Zudem ermöglicht mittlerweile eine große Auswahl an schadstofffreien Wachsen, Lasuren und Farben die unterschiedlichsten Akzente und Optiken, die von naturbelassen über rustikal bis zu elegant reichen. »Darauf gekommen, ein Holzhaus zu bauen, bin ich durch meine Arbeit als Zimmermeister. Bei einer Werksbesichtigung eines Brettschichtholzherstellers fiel dann die endgültige Entscheidung«, erklärt Becker. »Einen riesigen Vorteil beim Holzhausbau sehe ich im urgemütlichen Wohnklima. Das schafft man einfach mit Stein nicht. Außerdem ist mein Haus mehr gedämmt als ein normales Steinhaus«, berichtete Becker, der den Besuchern auch über seine Eigenleistungen Rede und Antwort stand. Außerdem informierten die Firma Cosfeld und ihre Partnerinformationen rund um das Bauwerk. »Für Decke und Wände haben wir bis jetzt 68 Kubikmeter Leimholz, für das Dach insgesamt zwölf Kubikmeter verbraucht«, informierte Becker über das Holzhaus, dessen Gesamtenergieverbrauch 40 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter nicht überschreitet. Dies kann beispielsweise durch Anwendung von Solarenergie oder auch durch eine gute Wärmedämmung erreicht werden.

Artikel vom 17.10.2006