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Drei Bestzeiten
mit Seeblick

Essen-Marathon optimales Pflaster


Altkreis (WB). Der Essener Marathon »Rund um den Baldeney-See« hat seinem Ruf als ideales Terrain für schnelle Zeiten wieder einmal alle Ehre gemacht. Er bescherte nicht nur Sieger Mario Kröckert (Bayer Leverkusen) bei dessen Marathon-Debüt mit 2:16:54 Std. den zweiten Platz in der deutschen Jahresbestenliste. Auch die drei »Finisher« aus dem Altkreis passierten die Ziellinie am Regattahaus jeweils mit persönlicher Bestzeit.
Einen erfolgreichen Einstand über die klassische Distanz von 42,195 km feierte Annemarie Bluhm-Weinhold (LC Solbad Ravensberg). Die Steinhagenerin bestätigte ihre Steigerung über die Unterdistanzen im bisherigen Saisonverlauf mit ausgezeichneten 3:25:28 Std.. Eine Zeit, die abgesehen von Antje Strothmanns 3:10:41 Std. (Arolsen) und Bettina Geisemeiers 3:21:01 (Osnabrück/jeweils 2004) seit Jahren keine Marathonläuferin aus dem Altkreis mehr unterboten hat. Damit erreichte die Debütantin in ihrer Altersklasse W35 auf Anhieb den dritten Platz und belegte Rang 20 unter insgesamt 220 Frauen in der Essener Ergebnisliste. Bemerkenswert locker erreichte sie das Ziel, hatte sich das Rennen optimal eingeteilt: Auf 1:43:06 Std. für die ersten 21,1 km folgten 1:42:22 für die zweite Streckenhälfte.
Mit einem Schnitt von exakt 4:25 Min. pro Kilometer umrundete Gunnar Feicht (LC Solbad) den Baldeney-See: In 3:06:20 Std. verbesserte er seine Bestzeit aus dem Vorjahr (3:09:03 an gleicher Stelle) noch einmal um gut zweieinhalb Minuten. Nach 1:32:28 Std. bei »Halbzeit« konnte der 44-Jährige auch auf der zweiten Runde sein Tempo nahezu halten, machte auf den letzten sechs, sieben Kilometern noch etliche Plätze gut und belegte am Ende den 126. Rang (insgesamt 1358 Männer im Ziel). In der Altersklasse M40 bedeutete dies Platz 36.
Mit exakt 3:15:00 Std. erzielte Markus Majer aus Werther bei seinem dritten Marathon ebenfalls eine neue persönliche Bestmarke: »Nachdem der Rose-Marathon in Minden im Sommer wegen der Hitze ein Schlag ins Wasser war, herrschten in Essen optimale Bedingungen. Abgesehen von den letzten zwei, drei Kilometern, die richtig hart waren, ist es für mich optimal gelaufen«, freute sich Majer über den 216. Platz und Rang 66 in der Altersklasse M40.
Die Teilnehmer profitierten auf dem flachen Kurs rund um den Baldeney-See bei Sonnenschein von angenehmen Temperaturen (14 bis 18 Grad) und hatten lediglich auf der zweiten Runde streckenweise mit dem auffrischenden Ostwind zu kämpfen.

Artikel vom 17.10.2006