17.10.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ganz neue
Farben im JuZ

Studenten gestalten Räume um

Borgholzhausen (Felix). Die bunten Lettern auf dem grauen Bildschirm lassen den Besucher sofort erkennen, wo er sich befindet. Wie eine Visitenkarte heißt das farbige »Tag« die Gäste des Jugendzentrums Kampgarten nun willkommen.
Am Samstag und Sonntag wurde die Außenfassade des JuZ farblich völlig neu gestaltet. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dabei ist der Computer nicht das einzige, was dem Betrachter ins Auge fällt. Hier und da ein Pinguin, dort ein Dart-Pfeil - alles kein Zufall. »Wir haben uns bereits im Mai zum ersten Mal mit Rasmus und Dennis getroffen«, erzählt Jugendzentrums-Leiterin Anke Speck. Nach fünf Jahren war es an der Zeit, dass die bunte Fassade des JuZ einen neuen »Anstrich« vertragen könnte. Bereits vor zwei Jahren fasste das Presbyterium den entsprechenden Entschluss zur Neugestaltung. Besucher des JuZ empfahlen den Bielefelder Rasmus (19) und seinen gleichaltrigen Freund Dennis aus Düsseldorf. Sie rückten den Steinen nun nicht nur mit Farbeimern, sondern vor allem mit Farbdosen aller Couleur zu Leibe.
»Die Farbe hat das Jugendzentrum gestellt, die konkrete Ausgestaltung haben die beiden Künstler übernommen«, so Anke Speck weiter. »Der Entwurf, den die beiden abgeliefert haben, hat uns gut gefallen«, sagt die 30-Jährige. »Er wurde aber von den Besuchern noch in Details erweitert«. Einzige Vorgabe für die beiden Kommunikations-Design-Studenten: »Unter den Fenstern der Fassade sollten die jeweiligen Themen der Funktionsräume des Jugendzentrums aufgegriffen werden«, erklärt Sozialarbeiterin Anke Speck.
So steht der Computer für das Internet-Café. Und auch der Pinguin hat einen virtuellen Hintergrund: »Wir nutzen im JuZ das Betriebssystem LINUX. Der Pinguin ist das Markenzeichen«. Wenn die Gestaltung der Fassade komplettiert ist, werden auch die Tags für den »offenen Bereich«, die Disco, die Teestube, den Kicker oder den Billard-Tisch klar zu erkennen sein.
Dass man mit Rasmus keinen Newcomer engagierte, war den Jugendlichen im JuZ klar. Denn der 19-Jährige hatte bereits vor sechs Jahren die Gestaltung desá Disco-Raumes übernommen.

Artikel vom 17.10.2006