In der »Lernstatt« erfahren Schüler, wie sie das Lernen organisieren
Von Matthias Meyer zur Heyde Bielefeld (WB). Viele Schüler benötigen gar nicht die klassische Nachhilfe - sie müssen das Lernen lernen und Struktur in ihre schulischen Aktivitäten bringen. In Anita Hüske-Wagners »Lernstatt« sind sie an der richtigen Adresse.
Die 48-jährige Pädagogin, Mutter zweier Söhne, lernte manches Problem aus erster Hand kennen. »In der Welt der Erwachsenen ist Fortbildung ganz normal, doch wenn es um Kinder geht, kommt keiner drauf, dass auch sie von dieser Idee profitieren könnten.« Manchmal sind solche Gedanken von bestechender Einfachheit. Früher lernten die Schüler Fremdsprachenvokabeln durch ständiges Abschreiben, in der »Lernstatt« (Ritterstraße 31) gibt's die »Lernbox«: Sie enthält in mehreren Fächern Karteikarten, die vorne den fremdsprachigen Begriff tragen und auf der Rückseite die deutsche Übersetzung. »Vokabeln aus dem ersten Fach, die ich beherrsche, sortiere ich weiter hinten ein, bis sie irgendwann, wenn sie dauerhaft im Hirn gespeichert sind, ganz aus der Box entfernt werden«, erklärt Anita Hüske-Wagner. Das funktioniere wie Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächtnis. Etwa 25 Kinder und Jugendliche, zumeist Jungen, aus allen Schulformen besuchen die »Lernstatt«. Anita Hüske-Wagner bietet Einzelcoaching an, aber auch Gruppenunterricht. Nicht immer steht die Vorbereitung auf eine Klassenarbeit im Mittelpunkt, nicht immer ein fachliches Thema. »Vielfach brauchen die Jugendlichen Hilfen, wie sie sich besser konzentrieren können, oder sie wollen wissen, wie sie ihre Hausaufgaben geschickt bewältigen.« Interessierte Eltern rufen an (05 21 / 9 67 59 63) oder mailen (info@lernstatt-bielefeld.de) an die im Franchise-System betriebene »Lernstatt«. Informationen im Internet unter »www.lernstatt-bielefeld.de«.