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Meyer und
Kauf sauer

Dr. Merk ist einsichtig


Bielefeld (WB/dis). »Kein Kommentar zur Schiedsrichterleistung«, äußerte Arminia-Trainer Thomas von Heesen. Andere Protagonisten des Fußballspiels Nürnberg gegen Bielefeld (1:1) hatten bezüglich der Leistung von Dr. Markus Merk mehr zu sagen.
Club-Coach Hans Meyer zum Beispiel: »Ich habe mit ihm seit Monaten ein paar richtige Probleme. Ich habe das Gefühl, dass mit ihm über seine Leistung ganz schwer zu reden ist.« Dabei zeigte sich der WM-Schiedsrichter einsichtig. »Wir haben uns die TV-Bilder angeschaut, da gibt es keine zweite Meinung: Den Strafstoß würde ich nie mehr pfeifen«, gab Merk nach seinem fehlerhaften Elfmeterpfiff pro Arminia zu. FCN-Torwart Schäfer hatte DSC-Stürmer Wichniarek in der entscheidenden Szene nicht berührt. Schiri-Assistent Salver sah es anders und machte Merk auf das vermeintliche Foul aufmerksam.
Doch auch in einigen anderen Szenen entschied Merk merkwürdig, so dass auch die Gäste aus Bielefeld unzufrieden waren. »Einige von uns sind nicht gut auf ihn zu sprechen«, sagte der stellvertretende DSC-Kapitän Rüdiger Kauf. Kein Wunder: In der 35. Minute musste Kauf einen Ellenbogencheck des Nürnbergers Pinola einstecken - und sah ebenso wie der Clubberer Gelb. Für nichts. Zudem kritisierte Kauf: »Merk hat fast alle Kleinigkeiten gegen uns gepfiffen. Das nervt auf Dauer.«
In Nürnberg hatte Merk übrigens bei der WM im Spiel Ghana gegen die USA den Ghanaern ebenfalls einen unberechtigten Elfmeter zugesprochen. Merk und sein Team wurden danach von der FIFA nicht mehr eingesetzt.

Artikel vom 17.10.2006