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Zur Sache
Alles hat Grenzen. Eine davon ist überschritten worden, als irgendjemand in Hoberge gewissermaßen zur Selbstjustiz gegriffen hat und den Rotfichten von Manfred Diedrichsen durch massiven Gifteinsatz den Todesstoß gab. Eine chemische Keule solcher Stärke ist kein Kavaliersdelikt. Deshalb ist es nur rechtens, dass die Kriminalpolizei den Fall an die Staatsanwaltschaft zur Prüfung übertragen hat. Wer mit Spritzmitteln solcher Stärke und wassergefährdender Wirkung hantiert, macht sich strafbar. Und wenn reinliche Autofahrer für eine Wagenwäsche bereits empfindlich bestraft werden, kann die Abrechnung für eine chemische Keule solcher Art nur um so härter ausfallen. Man fragt sich, wie das Mittel überhaupt in Umlauf kam.Michael Diekmann

Artikel vom 17.10.2006