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Wirtschaftswunder-Autolegende

Der Borgward war aufgrund großer deutscher Ingenieurskunst ein sehr beliebtes Automobil. Begründet 1929 von Carl F. W. Borgward ging das Bremer Unternehmen 1961 in Konkurs, was in den Wirtschaftswunderjahren viel Aufsehen erregte.
Die Borgward-Geschichte erlebte viele Höhepunkte. Es fing an mit der Dreirad-Limousine Pionier (1931), die damals das meistproduzierte Personen-Kfz in Deutschland war. Im Krieg wurde das Borgward-Werk zerstört. Der Firmengründer baute es 1948 neu auf und konstruierte mit dem Hansa 1500 ein Auto völlig neuen Typs. Ein Verkaufsschlager war der Lloyd LP 300, im Volksmund liebvoll Leukoplastbomber genannt. Berühmtheit erlangten auch der große Borgward (Hansa 2400) sowie das Mittelklassemodell Isabella, das über 200 000 mal gebaut wurde. Die Isabella galt insbesondere als Coupé als einer der deutschen Traumwagen der Wirtschaftswunderzeit. Sie wurde bis 1961 gebaut.
Der Enkel des Firmengründers, Christian Borgward, denkt jetzt daran, die alte Marke wieder aufleben zu lassen.

Artikel vom 17.10.2006