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Auf den Spuren
von Halloween

Gruseln und Kunst bei »Perlentauchern«

Borgholzhausen (Felix). Halloween: das ist - vor allem in den USA - traditionell der Abend, an dem Kinder in gruseligen Kostümen von Tür zu Tür gehen und nach »Süßem« verlangen, weil es sonst Saures gibt. Dass man sich dem Abend vor Allerheiligen dabei auch künstlerisch annähern kann, das will Susanne Kinski beweisen. Die freie Künstlerin bietet am kommenden Wochenende einen Workshop für Kinder zu dem Thema an.

»Wir wollen Masken bauen, Geschichten, die sich um das Thema ranken, beleuchten und gemeinsam spielen«, erzählt die dreifache Mutter. Ein kleines Halloween-Fest, bei dem es auch recht gruselig zugehen wird, darf bei so einem Angebot natürlich auf keinen Fall fehlen. Dass der Schrecken sich dabei in Grenzen halten und der Spaß im Vordergrund stehen wird - da sind sich Tom (12), Lars (7), Sascha (7) und Tatjana (9) sicher. Die vier sind regelmäßig zu Gast bei den »Perlentauchern«, haben bereits an anderen Workshops auf dem großen Dachboden des Hauses am Berghauser Waldrand teilgenommen.
Seit Ende Juni bietet die gelernte Grafik-Designerin Susanne Kinski ihre Kunstkurse und -workshops für Kinder an. Unterstützt wird sie dabei von Irina Wall, einer angehenden Kunsttherapeutin. »Wir haben uns über eine gemeinsame Tätigkeit in einem Grafik-Büro kennen gelernt«, erzählt Susanne Kinski, die auch schon beim Kinder-Kunst-Theater zusammen mit Saskia Zimmerer aktiv war. »Das malerische und bildnerische Gestalten war mein Part«, erzählt die sympathische Mediengestalterin, die vor einigen Wochen auch bei der »Diagonale«, einem künstlerischen Abend mit neuer Musik und künstlerischen Darbietungen, in der Oetkerhalle Bielefeld mitgewirkt hat. Dort stellte sie eine Installation mit fünf Betten aus.
Gemeinsam mit den Kindern machte sie sich inzwischen schon auf die Reise zu den »Zaubertrollen aus Abakadabrien« oder begegnete »Wolpertinger, Waldschrat, Troll & Co«. Dabei geht es den »Perlentauchern« nicht nur - wie in den Workshops - um konkrete Projekte. »Es geht darum, die Wahrnehmung für Dinge zu schulen, den Kindern auf einfachem Niveau Input zu geben. Dabei wollen wir spielerisch arbeiten«, erklärt Susanne Kinski. »Man muss flexibel bleiben und auf das reagieren, was von den Kindern kommt«, weiß die freie Künstlerin. Für die Kinder gibt es daher viel Freiraum in der Gestaltung, die Themen werden spielerisch angegangen.
Etwa, wenn es darum geht, Masken zu basteln. In einem Spiel machen sich Tom, Lars und Tatjana Gedanken über Gefühle. Und versuchen, die bei ihren Masken aus Kleister und Papier umzusetzen. »Es gibt keine fortlaufende Geschichte. Alle sechs bis acht Wochen suchen wir neue Themen«, so Susanne Kinski weiter. Wer sich für die Kurse der »Perlentaucher« interessiert, bekommt unter %  0 54 25/95 49 22 nähere Informationen.

Artikel vom 26.10.2006