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Dann ging es nur noch bergauf

Porträt des Sängers Heino in der Reihe »Die Besten im Westen«


WDR, 20.15 Uhr: Blonde Haare, markante Sonnenbrille, kräftige Stimme - 98 Prozent aller Deutschen kennen den in Düsseldorf geborenen Sänger: Heino. Um ihn geht es in der dritten Folge der vierteiligen Reihe »Die Besten im Westen«. Seine Tonträger verkauften sich bislang etwa 15 Millionen Mal. Im vergangenen Jahr gab er nach mehr als 50 Jahren auf der Bühne seine Abschiedstournee. Gemeinsam mit seiner Frau Hannelore lebt er in Bad Münstereifel.
Geboren wurde Heino als Heinz-Georg Kramm am 13. Dezember 1938 in Düsseldorf. Sein Vater war im Krieg umgekommen, die Mutter arbeitete hart, um ihn und die Schwester durchzubringen. Er selbst machte eine Bäckerlehre, arbeitete in vielen Jobs und gründete nebenbei das Trio »OK-Singers«. Von der Musik konnte er zunächst nicht leben. Das änderte sich, als er 1965 bei einer Veranstaltung in Quakenbrück den Stargast Ralf Bendix (»Babysitter-Song«) kennenlernte. Der nun förderte den jungen Mann, dessen erste Single »13 Mann und ein Kapitän« 1966 ein Hit wurde. Wobei sich das Publikum vor allem aber für die B-Seite, »Jenseits des Tales«, begeisterte.
Von da an ging es nur noch aufwärts. Vor allem in der ersten Hälfte der 70er Jahre landete der Mann mit der Sonnenbrille immer wieder ganz oben in den Charts. »Karamba karacho ein Whisky« und »Treue Bergvagabunden« begeisterten auch in den USA und Kanada. Heute tritt Heino nur noch auf kleinen Bühnen auf. Und in Münstereifel betreibt er ein eigenes Café; Spezialität: die »Original Heino-Haselnuss-Torte«.

Artikel vom 13.10.2006