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Politik lehnt Bau
in dritter Reihe ab

Projekt in der Nachtigallenstraße


Versmold (igs). Bauen in zweiter Reihe im Außenbereich ist durchaus möglich. Doch in dritter Reihe auf einem Grundstück an der Nachtigallenstraße zu bauen, erschien den Politikern im Planungs- und Umweltausschuss als zu weitgehend: Sie stimmten am Mittwoch einstimmig dafür, dass dort neue Häuser nur in zwei Reihen errichtet werden können.
Nach der an die Stadt gerichteten Bauanfrage sollten auf dem relativ großen Grundstück vier Einfamilienwohnhäuser entstehen, in drei Baureihen in Richtung Neue Hessel. Zwei Häuser sollten direkt an der Nachtigallenstraße liegen, die anderen in zweiter und dritter Reihe. Der Kreis Gütersloh hatte das Bauen in zweiter Reihe bereits positiv bewertet, für die dritte Reihe jedoch eine Änderung des Bebauungsplans verlangt, der in diesem Bereich die überbaubare Grundstücksfläche eng am Bestand festsetzt. Da die Nachbargrundstücke vor allem einreihig bebaut sind, räumte Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling ein, »Bauchschmerzen« schon mit dem Bauen in zweiter Reihe zu haben, da man damit ein Zeichen setzen würde. »Trotzdem würden wir es vorschlagen.« Mit dem Verzicht auf das Haus in dritter Reihe hat sich nun auch das Problem erledigt, dass das geplante Haus direkt an das Überschwemmungsgebiet der Neuen Hessel angrenzt.

Artikel vom 13.10.2006