Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich dafür ausgesprochen, schwerkriminelle Jugendliche nach Verbüßung ihrer Haftstrafe weiter in Gewahrsam zu halten. »Der Leitsatz muss heißen: Opferschutz geht vor Täterschutz«, sagte sie bei der Festveranstaltung zum 30-jährigen Bestehen der Hilfsorganisation Weißer Ring in Berlin. Eine nachträgliche Sicherheitsverwahrung für Jugendliche sei gerechtfertigt, wenn diese wegen schwerster Gewalttaten verurteilt seien und Rückfallgefahr bestehe.