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Zungenbrecher im Supertempo

Thomas Gottschalk lieferte am Samstag in Karlsruhe eine gute Show


Karlsruhe (WB/bo). Kurzweilig, ungemein unterhaltsam und zeitweilig ebenso verblüffend wie bizarr, so präsentierte sich Thomas Gottschalk am Samstagabend mit seiner Erfolgsshow »Wetten, dass...?« live aus der langen Sommerpause zurück.
Amüsement gleich am Anfang mit dem kleinsten Gast: Auf Gottschalks Frage, ob er denn die Sendung kenne, sagte Luka Kumi keck: »Nein, habe ich noch nie gesehen«. Womit der neunjährige Filmpartner von Veronica Ferres im ZDF-Zweiteiler »Neger, Neger, Schornsteinfeger (zweiter Teil heute um 20.15 Uhr)« den Showmaster doch etwa sprachlos machte. Wovon sich der Strahlemann allerdings recht schnell erholte.
War schon das Gespann Ferres/Kumi in Sachen Promotion unterwegs, bot sich bei den anderen Gästen kein anderes Bild. Die Hollywoodstars Kevin Kostner und Ashton Kutcher warben für ihren Film »Jede Sekunde zählt - The Guardian«, die deutschen Schauspielerinnen Barbara Auer, Katja Riemann und »Grande Dame« Karin Dor stellten den Kinofilm »Ich bin die andere« vor. Angesichts der vergangenen Fußballweltmeisterschaft durfte weder ein Kicker, hier Oliver Kahn, fehlen, noch Sönke Wortmann, der seinen WM-Film »Deutschland. Ein Sommermärchen« vorstellte (vom 5.10. an in den Kinos). Dazu ein überaus gut gelaunter Starpianist Lang Lang, der natürlich eine Probe seines Könnens ablieferte.
Zum großen Jux geriet die Show, als das Gespann Kostner/Kutcher zwecks Strafe wegen der verlorenen Wette eine deutsche Speisekarte vorlesen mussten. Zwischendurch immer wieder ein durchaus originell witzelnder Gottschalk, der übrigens bald als Frau verkleidet Parfüm verkaufen muss, da er seine Stadtwette zum Thema Juristen und Kriminal-Tango verloren hatte.
Faszinierend fast alle Wetten. Allen voran der spätere Wettkönig, der 64-jährige Georg Winter aus Hamburg, der im Supertempo selbst verfasste Zungenbrecher fehlerfrei im vorgegebenen Zeitrahmen aufsagte.

Artikel vom 02.10.2006