30.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mike mochte man nicht so

Neuer »Tatort« mit Dietz-Werner Steck als »Bienzle«

ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Er gilt als einer der bedächtigen im »Tatort«-Geschehen: Dietz-Werner Steck. »Bienzle und der Tod im Weinberg« heißt der neue Krimi, den Jochen Nitsch in ruhig-spannender Form erzählt.
Karl und Mike Dippon sind Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Während Karl das elterliche Weingut an den Stuttgarter Hängen mit Inbrunst weiterpflegt, hat Mike sich entschieden, in die im Tal liegende Welt der Hightech-Industrie einzusteigen, einer Welt, in der er sich schnell ziemlich viele Feinde gemacht hat. Als er ausgerechnet beim Leichenschmaus seiner Mutter durch einen ungeklärten Sturz ums Leben kommt, findet Kommissar Bienzle schnell Menschen, die Mike gehasst haben oder von seinem Tod profitieren.
Ralf Schaufler zum Beispiel, Chef eines kleinen aber feinen Zulieferbetriebs, wurde von Mike, der für die Auftragserteilung des großen Maschinenbaukonzerns WÜWAG verantwortlich ist, gnadenlos gedrückt, so dass seine Existenz gefährdet ist. Auch Mikes erbitterter Konkurrent innerhalb des Betriebs, Stefan Butz, ist verdächtig, war er doch am Tatort, was er zunächst verschwiegen hat. Oder ist es doch eine Familiengeschichte? Die Witwe von Mike, Nadja Jehle-Dippon, ist zumindest sehr am Testament ihrer verstorbenen Schwiegermutter interessiert. Bei Bienzle privat wirbelt ein Baby, das Hannelore leichtsinnigerweise für ein paar Tage in Pflege genommen hat, den Haushalt ebenso wie den Hausfrieden gründlich durcheinander.
Neben Steck spielen nach dem Drehbuch von Felix Huby und Dieter de Lazzer die bewährte Rita Russeck, Rüdiger Wandel, der bodenständige Walter Schultheiß und Margarete Salbach.

Artikel vom 30.09.2006