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Verwandte spenden Kindern Trost

Große Anteilnahme nach tragischem Tod des Offelter Ehepaares


Von Julia Graf
und Horst-H. Griepenstroh
Pr. Oldendorf/Lathen (WB). Auch drei Tage nach dem tragischen Transrapid-Unglück, bei dem ein Ehepaar aus Pr. Oldendorf-Offelten (Kreis Minden-Lübbecke) ums Leben kam, ist die Trauer in dem kleinen Fachwerkdorf groß. Verwandte und enge Freunde spenden den vier Kindern von Roland und Gabriela K. Trost.
Der Krankenpfleger (47) und seine gleichaltrige Frau waren nicht nur Mitglied der Offelter Dorfgemeinschaft, sondern auch stets ansprechbar, wenn es um ihr Engagement in der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptist Lübbecke und Pr. Oldendorf ging, der sie angehörten.
Betroffenheit zeigte sich auch bei den heimischen Landfrauen, die mit zu den Trägern des Familienbildungsprojektes »FaBiAn« gehören. Heilpraktikerin Gabriela K. zählte hier zu den Referentinnen und war vielen Menschen durch ihre verschiedenen Seminare ein Begriff. »Das ist so schrecklich für die Kinder, wenn sie gleich beide Eltern verlieren«, sagte eine Wegbegleiterin der Verstorbenen aus den Reihen der Landfrauen.
Um die 17 bis 22 Jahre alten Kinder Judith Roswitha, Moritz Johannes, Vera Maria und Lea Josefin kümmern sich gegenwärtig zwei Schwestern von Gabriela K. und weitere Verwandte. Zwei der Kinder besuchen derzeit noch die Gesamtschule in Rödinghausen, die beiden älteren studieren. Die älteste Tochter lebt inzwischen nicht mehr in Offelten. Das Ehepaar war vor etwa 20 Jahren in das beschauliche Fachwerkdorf gezogen und hatte dort schnell Kontakt zur einheimischen Bevölkerung gefunden.
Die Trauerfeier für das Offelter Ehepaar findet an diesem Donnerstag um 13.30 Uhr in der katholischen Kirche in Pr. Oldendorf statt. Die Predigt wird Pfarrer Werner Rüsche halten.

Artikel vom 26.09.2006