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Kreisduo im Pech: Nur Wehe feiert
Sieg im Oberhaus

Handball-1. Kreisliga: HSG 22:24

Altkreis Lübbecke (Kru/tz). Es war nicht der Tag der heimischen Kreisligisten. Zumindest der HSG Hüllhorst II (22:24 in Vlotho) und des HV Espelkamp (21:25 in Stemmer). Einzig SW Wehe II (28:20 gg. Lerbeck) durfte jubeln.

HSG Vlotho/Uffeln - HSG Hüllhorst II 24:22 (14:14). Eine vermeidbare Niederlage für die Hüllhorster Reserve. Die legte einen Traumstart hin, führte schnell mit 5:0 und stockte über 8:3 bis zum 10:4 nach einer viertel Stunde auf. »Bis dahin lief alles optimal«, resümierte Trainer Matthias Möller. Vlotho hatte mit seiner jungen Garde begonnen und die scheiterte immer wieder an der gut stehenden Gästeabwehr und einem stark aufgelegten Markus Obermeier zwischen den Hüllhorster Pfosten. Die Ballgewinne münzte der Gast postwendend mit einem erstklassigen Konterspiel in Tore um. Dann wechselten die Hausherren aus, schickten ihre erfahreneren Spieler aufs Parkett. Dadurch stand nicht nur die Abwehr Vlothos sicherer, auch vorn wurde nun merklich konzentrierter agiert.
Die Folge: Der Gastgeber kam Tor um Tor heran. Beim 8:10 nahm Möller eine Auszeit, wollte seine Jungs neu einstellen. Doch auch er konnte es nicht verhindern, dass Vlotho beim 10:10 gleichzog und die Partie zur Pause weiter offen war. Möller musste nun zum Spiel der Gehlenbecker fahren, fehlte also im zweiten Abschnitt. In dem ging Vlotho beim 17:16 erstmals in Führung und baute die bis zur 50. Minute vorentscheidend auf 22:18 aus. »Wenn man sieht, das unsere drei Rückraumspieler Küffmeier, Schlinger und Klasen zusammen nur auf sechs Tore kommen, dann sieht man, wo es hapert. Wir haben beim Training nie alle Mann beisammen, so dass taktische Dinge zu kurz kommen.« Abwehr und Konter würden funktionieren, es hapere lediglich im aufgebauten Angriff. Tore: Mehnert (9), Mandel (6/2), Hüffmeier (3), Klasen (2), Schlinger (1), Konuchow (1).
TuS SW Wehe II - TuS Lerbeck 28:20 (14:9). Lockere Sache für Wehes Zweite. »Das war hochverdient. Wir haben am Ende noch einige Chancen vergeben, aber ich hatte den Eindruck, die konnten es nicht besser«, meinte Wehes Trainer Andy Borcherding. In der ersten Hälfte lief es zunächst schleppend an, nach elf Minuten stand es erst 3:2 für Wehe. Dann aber bauten die Gastgeber ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Zur Pause führten sie schon mit 14:9 und ließen auch danach nichts anbrennen. Ab Mitte der zweiten Hälfte wechselte Borcherding munter durch, ohne dass der Sieg in Gefahr geriet.
Weher Tore: Windhorst 11, Spreen 4, Ihlenfeld 4, M. Clemens 1, Tiemann 3, Steinkamp 1, T. Borcherding 2, R. Steinkamp 1, F. Wiegmann 1
HSG Stemmer/Friedewalde II - HV Espelkamp 25:21 (10:8) Ein Spiel mit Konsequenzen: »Wir haben Protest eingelegt«, zeigte sich Olaf Rump nach dem gestrigen Spiel erbost. »Vier Minuten vor Schluss - es stand 22:21 für Stemmer, aber der HVE drängte und war dem Ausgleich nahe, wollte der Gastgeber ein Team-Time-Out. Die Spieler beider Mannschaften und die Zeitnehmer richteten sich darauf ein. Nur die Schiedsrichter nicht. Es folgte ein Konter mit Torerfolg und schon war das Spiel für uns gelaufen«, so Rump. Die Tore für den HVE warfen: Felix Krucke (6), Ralf Schnitker (5/3), Matthias Warkentin (5/2), Thorsten Meyer (3), Christian Radl (1) und Kai Murray (1).

Artikel vom 25.09.2006