25.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Hüllhorst macht den
Traumstart perfekt

Frauen-Verbandsliga: HSG besiegt Hörste mit 28:27

Von Volker Krusche
Hüllhorst (WB). Sie sorgen weiter für Furore. Die Handball-Damen der HSG Hüllhorst haben sich fürs Erste in der Spitze der Verbandsliga festgesetzt. Der Aufsteiger besiegte gestern daheim die TG Hörste mit 28:27 (11:14) und weist nach vier Spieltagen 6:2 Punkte auf.

Die HSG-Damen sind längst in der neuen Umgebung angekommen. Das wusste auch Trainer Olaf Stoyke. Dass sie sich aber auch in Sachen Kampf, Einsatz und Engagement mit den neuen Gegnern messen können, das wird den Coach sicherlich erfreut haben. »Gerade in kämpferischer Hinsicht haben wir heute voll überzeugt«, erklärte sein »Co« Marco Greimann. Nach zwei relativ leicht gefallenen Siegen war den Hüllhorster Verantwortlichen klar, dass die TG Hörste trotz ihres schlechteren Tabellenstandes ein ganz anderes Kaliber sein würde. Entsprechend konzentriert stieg man auch in die Partie ein, legte endlich mal eine Führung vor (3:2) und lief keinem sofortigen Rückstand hinterher. Allerdings änderte sich dieses Bild schnell, denn Schwächen in der Defensive auf den Außenpositionen und eine schwache Rückwärtsbewegung bei der 2. Welle und der schnellen Mitte der Gäste wurden postwendend mit dem 3:6-Rückstand (12.) bestraft. Die Gastgeberinnen nahmen eine Auszeit, schafften danach auch sofort das 6:6. Doch alte Fehler bescherten erneut den Rückstand (6:9/18.). Und immer das gleiche Spiel. Beim 9:10 wieder dran, lag die HSG beim 9:13 wieder hinten.
Nach dem Wechsel wurde die Abwehr von 6:0 auf 5:1 umgestellt. Und das zeigte Wirkung. Bis zur 39. Minute war der Rückstand beim 16:16 wettgemacht. Zehn Minuten später lag Hüllhorst bereits mit 21:17 vorn. Ganze drei Gegentore hatte man sich in 20 Minuten gefangen. Die Abwehr stand viel besser und auch das schnelle Spiel nach vorn wurde endlich gut praktiziert. Sieben Minuten vor Schluss riskierte Hörstes Trainer alles, nahm Kröger und Kuhlmann in Manndeckung. Das schien zu fruchten, denn zwei Minuten vor dem Ende hieß es nur noch 25:24. Jetzt war Nervenstärke vom Punkt gefragt. Zunächst verwandelte Kuhlmann zum 27:25, danach scheiterte sie. 30 Sekunden vor dem Abpfiff weder »Marke« für Hüllhorst. Grannemann nahm sich den Ball und machte mit dem 28:26 alles klar. Das Anschlusstor stellte danach keine Gefahr mehr dar. Der dritte Sieg war unter Dach und Fach.
HSG Hüllhorst: Poggemöller, Lübbert (bis 12.); Kölling, Kuhlmann (9/8), Wegener (4), Schröder, Stremming (5), Grannemann (4/4), Kröger (4), Flömer (1), Becker (1).

Artikel vom 25.09.2006