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Fittkefest lockt Tausende auf Ströhn

Trotz Vogelgrippe und extremer Witterung: Züchter sind mit ihrer Ausstellung zufrieden

Steinhagen (anb). Es war beileibe kein optimales Jahr für die Züchter - der extreme Sommer zum einen, die Reglementierungen durch die Vogelgrippe zum anderen haben die wirklich großen Zuchterfolge verhindert. Dennoch: Der Ströher Fittkeverein war zufrieden mit seiner Ausstellung und seinem traditionellen Fest. Die Resonanz der Züchter, vor allem aber auch grandiose Besucherzahlen ließen die Verantwortlichen begeistert zurück.

Mehr als 1000 Gäste fanden sich allein am gestrigen Sonntag auf dem Festplatz am Mönchsweg ein. Das prächtige Wetter lockte die Ausflügler, die tolle Atmosphäre der Ströher Schau tat ein Übriges. Das Festzelt war schon Samstagabend zum Tanz voll. Der Frühschoppen - undenkbar ohne die Teutoburger Oberkrainer -, Kaffee und Kuchen, die Oldtimer-Trecker waren am Sonntag die Highlights im Programm. Die Hauptdarsteller des Wochenendes aber waren natürlich die Hühner, Zwerghühner, Tauben, Gänse und Puten in ihren Gehegen - 155 an der Zahl. »Wir hatten schon einmal mehr Tiere. Auch war die Qualität schon einmal besser. Aber die wegen der Vogelgrippe verhängte Stallpflicht hat der Entwicklung der Tiere sehr geschadet«, erklärte Vereinsvorsitzender Otto Wortmann. Unter den gegebenen Verhältnissen überhaupt eine Ausstellung im gewohnten Rahmen auf die Beine gestellt zu haben, sei ein Erfolg, nicht zuletzt auch dank der engagierten Vereinsmitglieder, sagte auch Ausstellungsleiter Reinhard Hövelmann.
Auch die Obst- und Gemüsezüchter hatten in diesem Jahr mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen: Hitze und Trockenheit im Juli - just in der Wachstumsphase - bescherten ihnen viele kleine Früchte auf den Apfelbäumen. Bei Birnen sah es etwas besser aus, wie der 14-jährige Jannis Drewell erklärte.
Er gehört zum vielversprechenden Nachwuchs des Vereins, ist mit Begeisterung dabei, seit er mit seinen Eltern vor fünf Jahren auf den Ströhn gezogen ist. Auch der Papa, Jürgen Drewell, züchtet - die Liebe zum Garten hat er wiederum von den Großeltern geerbt, wie er erklärte. Gemeinsam mit dem Junior bestückte er ein ordentliches Stück Ausstellungstisch. Jannis findet es ja höchst spannend, dass es so viele Apfelsorten gibt, legt etwa Gloster, Graue Renette, Martini, Winterrambour und Dülmener Rose vor - Sorten, die es in keinem Supermarkt gibt. Indes: »Äpfel esse ich gar nicht«, hat der 14-Jährige ein Faible für Beerenfrüchte. Und für Gemüse. Auch da hatte er einiges zu bieten: Möhren, Kohl, Bohnen, Zucchini, Gurken und Zwiebeln. Weitere Berichte folgen

Artikel vom 25.09.2006