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»Kirchlengern handelt« auf 80

Mitgliederzahl seit der Gründung vor einem Jahr mehr als verdoppelt


Von Rainer Grotjohann
Kirchlengern (BZ). Auf den Tag genau zwölf Monate nachdem 34 Bürgerinnen und Bürger im Gasthaus »Alt Kirchlengern« den Verein »Kirchlengern handelt« aus der Taufe gehoben hatten, zog der erweiterte Vorstand seine erste Jahresbilanz. Und die fiel am Freitagabend ausgesprochen positiv aus. Schon allein wegen einer einzigen Ziffer: Seit der Vereinsgründung hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. »Eingetragen sind jetzt 80 Personen«, hielt Geschäftsführer Oliver Weisheit im Restaurant »Zum Heuerling« fest.
Ein Erfolg, über den sich auch Bürgermeister Rüdiger Meier freute, der an diesem Abend seine Glückwünsche zum ersten »Geburtstag« überbrachte. Als die Idee der Vereinsgründung geboren worden sei, hätten viele Bürgerinnen und Bürger, die in der Wirtschaft und im Handel Verantwortung tragen, diese positiv gesehen, aber auch gleichzeitig erklärt, dass sie zu wenig Zeit hätten, die Zielsetzung des Vereins, Kirchlengern nach vorn zu bringen, aktiv voran zu treiben. Dem habe die Kommune Rechnung getragen, indem sie mit Weisheit den Geschäftsführer stelle. In puncto Wirtschaftsförderung sei er die Nahtstelle, der Mittler zwischen den Ideen und Anregungen, die der ehrenamtliche Vereinsvorstand einbringe, und den Vorstellungen, die in der Verwaltung entwickelt würden.
Er sei froh, dass sich im Vorstand um Carola Westerhold so viele Kirchlengeraner zur Mitarbeit bereit gefunden hätten. Die Kommune stehe als Wirtschafts- und Einkaufsstandort im Wettbewerb mit den umliegenden Städten und Gemeinden. Es gelte Konzepte zu entwickeln, die den beiden Zentren in der Gemeinde gerecht würden, »zum Wohl aller Ortsteile«. Anlass zum Optimismus gebe die Entwicklung rund um den Bahnhof.
Dieser Bereich, sagte Weisheit, werde Schwerpunkt der Aktivitäten sein, die für einen dritten verkaufsoffenen Sonntag geplant seien. Als Termin nannte er den 6. Mai. Bislang hatte es zwei verkaufsoffene Sonntage gegeben, die die optimistischen Erwartungen auch erfüllt hätten.
Den Weihnachtsmarkt, den der neugegründete Verein 2005 erstmals übernommen und ausgerichtet hatte, werde es auch in diesem Jahr wieder mit einer Mischung von Angeboten der Vereine und professioneller Händler geben. Jedoch soll dieses Mal vorab entschieden und publik gemacht werden, für welchen guten Zweck der erwartete Überschuss verwendet werden soll. Das könne mehr Besucher anlocken und zu größerer Freigiebigkeit bringen, hofft Carola Westerhold.

Artikel vom 25.09.2006