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Ermisch: »Jetzt muss ich die Jungs aufrichten«


Verl (cas). Verler Frust und hängende Köpfe nach dem Abpfiff. Niederlagen, die man sich erst kurz vor dem Schlusspfiff einfängt, sind bekanntlich die schmerzhaftesten. »Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen - sie haben ein echtes Oberliga-Spitzenspiel unglücklich verloren. Jetzt muss ich sie wieder aufrichten«, suchte Trainer Mario Ermisch nach tröstenden Worten.
Vereinschef Peter Mankartz sah ebenfalls keinen Grund, Kritik zu üben. »Die Mannschaft hat heute alles gegeben und war in der ersten Halbzeit auch klar besser«, bedauerte »PM« den negativen Ausgang. Preußen-Trainer Georg Kreß machte keinen Hehl daraus, dass sein Team in Durchgang eins völlig neben der Spur lief. »In den ersten 45 Minuten haben wir alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann«, ging der »Schorsch« mit seinen Schützlingen hart ins Gericht.
Ansgar Brinkmann konnte ihm da nur beipflichten. »Bis zur Pause ging gar nichts bei uns, wir verloren ja fast jeden Ball«, monierte der Altstar, der bis auf wenige gute Szenen selbst ziemlich von der Rolle war und meistens nur Standfußball zelebrierte. Der »Höhepunkt«: Brinkmanns astreine »Schwalbe« im Verler Strafraum. Dafür gab es natürlich die gelbe Karte. »Das war sogar dunkelgelb«, schmunzelte der 37-Jährige, für den wenig später Matchwinner Sowislo eingewechselte wurde. »Wir fordern das Glück regelrecht heraus«, lächelte Preußen-Teammanager Carsten Gockel. Und der Ex-Verler Stefan Siedschlag meinte: »Der Zeitpunkt des Tor war glücklich, aber nicht unser Sieg.«

Artikel vom 25.09.2006