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TVW-Gala ab Minute eins

Handball-Landesliga: Werther schlägt Ladbergen 35:29

Altkreis (joe). Überraschung am Wertherberg: Gestützt auf eine starke Mannschaftsleistung mit einem grandiosen Holger Voß im Tor dominierte Handball-Landesligist TV Werther sein Heimspiel gegen TSV Ladbergen und spielte den Mitfavoriten beim 35:29 (18:10) phasenweise an die Wand.

»Die Truppe war von der ersten Minute an hellwach. Man hätte es zur Pause sogar noch etwas klarer gestalten können«, diktierte Werthers Trainer Joachim Tegelhütter Sätze in die Notizblöcke der andächtig lauschenden Reporter. So eine Vorstellung hatten zuvor nur kühne Optimisten erwartet. Bereits nach 16 Minuten war Werther - gestützt auf einen prächtig reagierenden Holger Voß im Tor - auf 10:3 enteilt, ehe der völlig perplexe TSV-Trainer eine Auszeit nahm. Diese sollte ebenso wenig helfen wie die zweifache Umstellung der Abwehrformation von 3-2-1 auf 6-0 und schließlich 5-1. Immer wieder stießen Horstmann, Weinhorst & Co. in die Lücken oder trafen einfach per Tempogegenstoß. Spätestens beim 16:5 (23. Spielminute) - dem höchsten Abstand zwischen beiden Teams - waren die Ladberger endgültig zu Statisten degradiert.
»Ich habe darauf hingewiesen, dass es durchaus nochmal eng werden kann«, gab Tegelhütter seinem Team in der Halbzeit mit auf den Weg. Die Warnung schienen die Spieler bis zum 19:15 (36.) zu ignorieren.
Das wichtige Tor in Unterzahl zum 20:15 durch den sehr einsatzfreudigen Olaf Knemeyer beendete die kurzfristige Aufholjagd des TSV. Der überragende Torwart Holger Voß sowie zwei Mal Horstmann, Görtz und Weinhorst brachten ihre Farben zum 24:16 (42.) wieder in geruhsames Fahrwasser. Die letzte Defensivoption der Gäste - eine 4-2-Abwehr - sorgte beim TVW nur für kurzzeitige Irritation, bevor Kreisläufer Felix Görtz auf der für ihn ungewohnten Spielmacherposition die Zügel in die Hand nahm und über die Stationen 27:22 (49.), 30:25 (55.) die Anweisungen Tegelhütters optimal umsetzte.
Tore: Horstmann, Görtz (je 9), Weinhorst (8/3), Knemeyer (4), Pante (3), Hennes und Speckmann

Artikel vom 25.09.2006