Von Harald Schwabe Potsdam (HK). Erste Niederlage im dritten Spiel für die Fußball-Zweitliga-Frauen vom Herforder SV Borussia. Das 1:4 (0:2) bei der Reserve vom 1. FFC Turbine Potsdam war aber laut HSV-Trainer Björn Kenter »ein absoluter Witz.«
Selbst Potsdams Coach Thomas Kandler entschuldigte sich nach dem Abpfiff bei Björn Kenter mit den Worten: »Diesen Sieg haben wir nicht verdient«. Schon in der ersten Halbzeit besaß Herford mehr Spielanteile, musste aber ersatzgeschwächt einem frühen Rückstand hinterherlaufen. In der 3. Minute, als der HSV noch nicht richtig geordnet stand und Potsdam mit schnellen Ballpassagen über die Außenbahn für ordentlich Druck sorgte, fiel das erste Tor. Herford ließ sich aber keineswegs davon schocken, sondern erspielte sich selbst erste Torchancen durch Diana Meier und Kerstin Nolte. Schade, dass ausgerechnet mit dem Halbzeitpfiff das 2:0 durch einen Kopfball nach einem Freistoß fiel. Mit hängenden Köpfen schlichen die Werrestädterinnen in die Kabine. In der zweiten Halbzeit bestimmte aber nur noch Herford die Partie. Nach dem Anschlusstreffer durch Nolte erspielte sich der HSV vier Großchancen im Fünf-Minuten-Takt, die aber durch Nolte, Kleine und Mahler vergeben wurden. Das 2:2 lag mehrfach in der Luft. Aber Potsdams erster Konter führte zur 3:1-Führung. Das vierte Tor war nur noch Statistik. Björn Kenter: »Ein Unentschieden hätten wir auch ohne die verletzte Marie Pollmann verdient gehabt.« Turbine Potsdam II: Werth - Höfler, Hagemann (72. Fechner), Schlanke, Brosius, Schiewe, Marxkord, Lüdtke (80. Mucha), Sandmann, Heller (59. Blacke), A. S. Fechner. Herforder SVB: Speckmann - Lühr, Kühme, Schulte, Schlottmann, Nolte, Kleine (78. Wiegmann), Mahler, Peuckert (83. Kosok), Basler, Meier (35. Hölscher). Tore: 1:0 (3.) Marxkord, 2:0 (45.) Höfler, 2:1 (68.) Nolte, 3:1 (76.) Sandmann, 4:1 (83.) Marxkord. Zuschauer: 85.
Drucken