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Schöpff: »So
steigen wir
sicher ab«

Jäger-Tritt folgt »Rot«

Münster (dh). Nur 35 Minuten lang befolgte die HSG Gütersloh die vorgegebene Marschroute. Dann brach der Handball-Verbandsligist völlig ein und kassierte bei der DJK Sparta Münster eine überflüssige 28:32 (17:14)-Niederlage.

»Münster verfügt sicher nicht über die spielerischen Mittel wie wir. Aber sie haben sich 60 Minuten lang als Mannschaft präsentiert und verdient gewonnen«, prangerte Oliver Schöpff wieder einmal die fehlende Geschlossenheit in den eigenen Reihen an: »Ändert sich diesbezüglich nichts, dann steigen wir sicher ab.«
So verzettelten sich die Gäste nach einer ordentlichen ersten Hälfte, die ohne einige individuelle Fehler in der Abwehr noch deutlicher an die Dalkestädter gegangen wäre, ab der 35. Minute in zu vielen Einzelaktionen. »Es wurde zu früh aus den Konzeptionen ausgebrochen und überhastet abgeschlossen. Dazu gesellten sich immer mehr Abspielfehler«, bemängelte Schöpff, der zudem die bekannten HSG-Tugenden aus dem Vorjahr wie Bissigkeit und absoluten Einsatzwillen vermisst: »Keiner in unserem Team, einschließlich des Trainergespanns, kann ein Spiel alleine entscheiden. Das muss den Jungs einfach mal bewusst werden.«
Nun sieht der HSG-Spielertrainer ganz schwere Wochen auf sein Team zukommen. »Die Liga ist ausgeglichen wie nie. Es war noch so einfach aufzusteigen, wie in diesem Jahr. Aber es war auch noch nie so schwer, die Klasse zu halten«, so Schöpff, der zudem auf Hendrik Jäger verzichten muss. Der Keeper ging mit gestrecktem Bein in den Sparta-Kreisläufer, sah die rote Karte und muss nun mit einer Sperre rechnen.
HSG Gütersloh: Jäger/Wehmöller - D. Wiemann (8/1), Bulwien (6/2), Schönhoff (5), Sander (3/1), S. Christ (2), Schöpff (2), Schulze (2), Schutz.

Artikel vom 25.09.2006