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Widukind Chor im Landtag

Der CDU-Politiker Wolfgang Aßbrock erläuterte Kurs seiner Partei


Enger (EA). Das neue Schulgesetz, die Wirtschaftspolitik des Landes oder das Thema Bürokratieabbau: Es gab viele Fragen, mit denen die 50 Mitglieder und Freunde des Widukind Chores den CDU-Landtagsabgeordneten Wolfgang Aßbrock im Düsseldorfer Landtag besuchten. Vor Ort wollten sie von dem Engeraner seinen Arbeitsalltag in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt erleben.
Zunächst hatten die Besucher die Gelegenheit, einer Plenardebatte beizuwohnen, dann wandten sie sich mit ihren Fragen und ihren Kommentaren an den Politiker. Die Besucher zeigten sich ob der leeren Ränge im Plenum zunächst etwas verwundert. »Es gibt zur Plenarsitzung einige Paralleltermine«, klärte Aßbrock auf. »Doch wenn wichtige Debatten oder Abstimmungen anstehen, sind alle Parlamentarier vertreten.«
Das neue Schulgesetz wurde Anfang August auf den Weg gebracht. »Kinder sollen individuell gefördert werden«, so Aßbrock. »Das neue Schulsystem ist besser, gerechter und durchlässiger.« Um mehr Qualität an den Schulen zu garantieren, stellte die Landesregierung mittlerweile mehr als 3.250 neue Lehrer mit einer unbefristeten Beschäftigung ein, um dem Unterrichtsausfall von 5 Millionen Stunden jährlich entgegenzuwirken. Auch an anderen Stellen im Land sei der Umbau nach 30 Jahren rot-grüner Regierung sichtbar. »Bislang hat die Landesregierung jeden Monat eine Behörde abgeschafft oder eine große Maßnahme zur Entbürokratisierung auf den Weg gebracht«, erläuterte der CDU-Politiker. Ostwestfalen-Lippe hat als Modellregion dabei eine Vorreiterrolle für das ganze Land übernommen.
Die Schaffung neuer Ausbildungs- und Arbeitsplätze ist ein großer Wunsch des Abgeordneten. »10 000 Jugendliche haben keinen Ausbildungsplatz«, kritisierte Aßbrock. »Wir müssen versuchen, diesen Jugendlichen wieder eine Perspektive zu schaffen.«

Artikel vom 25.09.2006