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Zur Sache

Auch in den besten Familien kracht es, Fußball-Familien sind dafür besonders anfällig. In Schalke soll sich der Streit so oder so ähnlich zugespitzt haben: Gerald Asamoah »steckte« seinen Unmut über den Trainer ausgerechnet einem Kollegen, der beim Kampf um die begrenzten Stammplätze zu den Konkurrenten zu zählen ist. Dessen Berateragentur, die bei den Königsblauen viele Profis vertritt und deswegen als sehr einflussreich gilt, wurde eingeweiht. Sie gab gleich einen dezenten Hinweis an die Klubführung. Aktiensteigerung des eigenen Mandanten bei gleichzeitiger Ausbootung des aufmüpfigen Asamoah wäre als Motiv gut genug.
Unmöglich ist hinter den Kabinentüren und im Umfeld der Vereine so gut wie gar nichts. Einen »Verräter« muss es in diesem Fall gegeben haben. Das wirft kein gutes Licht auf die Schalker, und auch nicht auf die »Szene« an sich. Schweigen, spielen, siegen wäre besser. Friedrich-Wilhelm Kröger

Artikel vom 20.09.2006