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Schockierend
»Jeder nimmt sich ein Gesicht«, lautete eine der Anweisungen des Meisters. Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken. Die Erinnerungen flogen um Jahre zurück, er dachte an diesen furchtbaren Abend im Kino: Der erste und letzte Ketten-Sägen-Streifen, für den er mit den Kumpels in Bierlaune ein Billett gelöst hatte, war immer noch nicht aus dem Gedächtnis getilgt. Der Meister ließ nicht locker. Seine Forderung »Schlucken oder stöpseln Sie das Gesicht an die Lunge«, schien auch kaum eine Dialogzeile aus einem Rosamunde-Pilcher-Film zu sein und schließlich prangte auf einer Vorratskiste der verheißungsvolle Zettel »25 desinfizierte Körper« . . .
Der Kursleiter löste ihn Sekunden später aus seiner Erstarrung: »So, nun wollnwamal, mein Lieber. Verteilen Sie schon mal die Masken.« Geübt werde nämlich nach Anleitung für das richtige Beatmen von Unfallopfern, frohlockte der Meister - und in eineinhalb Stunden gebe es dann die Bescheinigung für die Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs . . .Uwe Koch
Hilfestellung aus einer Hand
Bielefeld (MiS). Jugendlichen, die nach der Schule keinen Ausbildungsplatz finden, wird in Bielefeld künftig »aus einer Hand« geholfen. Jugendhilfe- und Sozialausschuss des Rates stimmten gestern einem Konzept der Verwaltung zu, wonach Beratungs- und Ausbildungsangebote vernetzt werden sollen. Kernstücke sind ein Jobpass, in dem alle Qualifikationen aufgenommen werden, sowie ein »Jugendhaus«, in dem die Beratung stattfinden soll. Insgesamt sind in Bielefeld 7000 junge Menschen bis 25 Jahre ohne Ausbildung und Job. Ziel ist es, sie innerhalb von maximal vier Jahren in Beschäftigung zu bringen.

Gehweg noch bis
Oktober gesperrt
Bielefeld (WB). Der Gehweg zwischen Niederwall und Siekerwall wird wegen der Erdarbeiten am Bunker Ulmenwall voraussichtlich noch bis Mitte Oktober für Fußgänger gesperrt bleiben. Für Fußgänger gibt es eine Umleitung über den Siekerwall.
Einer geht durch
die Stadt...
. . . und mag kaum glauben, wie rüde einige Radfahrer sich in der Fußgängerzone fortbewegen. Manch ein Fußgänger kann sich glücklich preisen, die Innenstadt heil verlassen zu können. Mehr Rücksicht von den Radfahrern fordertEINER

Artikel vom 20.09.2006