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Klassikgenuss auf hohem Niveau

»Verler Vier Jahreszeiten« in der Kaunitzer Marienkirche

Solist des Abend: Der Cellist Felix Vogelsang.Foto: Samtenschnieder

Von Malte Samtenschnieder
Verl-Kaunitz (WB). Stürme der Begeisterung entfesselten das Symphonieorchester »Verler Vier Jahreszeiten« und Solo-Cellist Felix Vogelsang während einer »romantischen Nacht« in der Kaunitzer Marienkirche.
Mit »großen Gefühlen« zogen Dirigent Knut Peters und seine Musiker das Publikum in ihren Bann. Sowohl Alexander Borodins fernöstlich angehauchte »Steppenskizze aus Mittelasien« als auch Peter Iljitsch Tschaikowskys bombastische »Symphonie Nr. 4 f-moll, op. 36« gestalteten sie mit ungestümer Spielfreude und berauschender Klangintensität.
Solistisch bereicherte Felix Vogelsang (Cello) das musikalische Geschehen. Während der 31-jährige Absolvent der Musikhochschule Hannover bei Gabriel Faurés verhaltener »Elegie für Violoncello und Orchester c-moll, op. 24« seine Qualität als sensibler Klangpoet herausstellte, hatte er bei Camille Saint-Saens »Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll, op. 33« in rasanten Kadenzen vielfach die Chance, seine virtuose Fingerfertigkeit zu beweisen.
Unter der charismatischen Leitung von Knut Peters gestalteten Solist Felix Vogelsang und das Symphonieorchester für die 350 aus ganz OWL angereisten Zuhörer einen insgesamt anrührenden Klassikgenuss auf hohem Niveau. Die nächste Veranstaltung: 3.12., 19.30 Uhr, Kaunitzer Marienkirche; Mozarts »Requiem d-moll«.

Artikel vom 19.09.2006