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Rennfahrer Panis

Rennfahrer Olivier Panis will umsteigen: Der Franzose wird seine Formel-1-Karriere nach zwölf Jahren beenden, sucht aber eine neue Herausforderung. Der 40-Jährige bestritt zwischen 1994 und 2004 insgesamt 158 Grand Prix für die Teams Ligier, Prost, BAR und Toyota. Für die Japaner arbeitet Panis seit 2005 als Testpilot. Seinen größten Erfolg feierte er 1996 als Sieger in Monaco. Nach dieser Saison ist Schluss. »Es wird Zeit für mich zu gehen und mir meinen Wunsch zu erfüllen, wieder Rennen zu fahren«, sagte Panis. Er suche nach einem Cockpit außerhalb der Formel 1.

Es tat so weh

Aus der Traum vom Finalsieg im Fedcup: Justine Henin-Hardenne wollte ihr Team im entscheidenden Doppel nicht im Stich lassen. Doch die Schmerzen am verletzten Knie waren zu groß und Italien feierte nach der Aufgabe der French-Open-Siegerin aus Belgien mit 3:2 den Triumph im wichtigsten Tennis-Mannschaftswettbewerb der Frauen. Mit Tränen in den Augen schlich die 24 Jahre alte Henin-Hardenne vom Platz - wieder einmal vom eigenen Körper gestoppt. Kirsten Flipkens musste sie nach der Aufgabe beim Stand von 6:3, 2:6, 0:2 gegen Francesca Schiavone und Roberta Vinci trösten. »Ich konnte keinen Punkt mehr spielen. Es hat sich angefühlt, als bekäme ich ständig einen Schlag gegen das Knie«, sagte Henin-Hardenne. »Es tut mir Leid für das Team und die Zuschauer.«

Nur Mut

Als »Gast-Österreicher« mit Wohnsitz in Kitzbühel spricht Franz Beckenbauer dem in die sportliche Krise geratenen EM-Gastgeber 2008 Mut zu. »Österreich kann es in den verbleibenden 21 Monaten schaffen«, sagte Beckenbauer. Bei einer vom österreichischen Rundfunk moderierten Gesprächsrunde empfahl er zudem, dem in die Kritik geratenen Teamchef Josef Hickersberger Zeit zu geben. Der »Kaiser« erinnerte an ähnliche Sorgen beim deutschen Nationalteam in den Monaten vor der Heim-Weltmeisterschaft. »Jetzt eine sportliche Leitung abzuwählen, wäre das Verkehrteste, was man tun kann. Wir hatten in Deutschland dasselbe Problem. Jürgen Klinsmann ist Teamchef geblieben und am Ende waren wir WM-Dritter«, sagte Beckenbauer. Die österreichische Nationalmannschaft hat seit fast 18 Monaten kein Spiel mehr gewonnen.

Berliner Runde

Team-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms (Foto) dreht in Zukunft ihre Runden mit Claudia Pechstein. Die 31 Jahre alte Eisschnellläuferin aus Erfurt wechselt in die Berliner Trainingsgruppe der fünffachen Olympiasiegerin. »Ich begrüße dies. Es ist ganz wichtig, dass für unsere erfolgreichen Frauen Top-Bedingungen geschaffen werden«, meinte Cheftrainer Markus Eicher. Pechstein arbeitet in Berlin seit langem mit Erfolgscoach Joachim Franke zusammen, der nun auch Anschütz-Thoms übernimmt.

Artikel vom 19.09.2006