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Musikalische Facette
im Gemeindeleben

CVJM-Posaunenchor Heepen begeht 125-Jähriges


Von Elke Wemhöner
(Text und Fotos)
Heepen (WB). Ob Choral, Vivaldi-Komposition oder Gospel - der CVJM Posaunenchor Heepen ist in allen Bereichen sattel- beziehungsweise notenfest. Zudem ist er ein Verein mit Tradition. Das 125-jährige Bestehen wurde am vergangenen Wochenende gleich zweimal begangen: mit einem Konzert und einem Festgottesdienst in der Peter-und-Paul-Kirche.
Ohne sie wäre das Leben in der Ev. Kirchengemeinde längst nicht so vielfältig: 16 Bläser und eine Bläserin bereichern die Gottesdienste und überraschen so manches ältere Geburtstagskind mit einem Ständchen. Gemeinsam Musik zu machen und damit auch den eigenen Glauben zu vertreten, sind zwei überzeugende Gründe für eine Mitgliedschaft.
Während Heiner Rose, der ehemalige Landesposaunenwart des CVJM, bei den älteren Bläsern den Dirigentenstab in der Hand hält, es es beim Nachwuchs die Musikpädagogin Sonja Schöning. 20 Mädchen und Jungen lernen derzeit bei ihr, wie man ein Blechblasinstrument zum Klingen bringt. »Der Nachwuchs ist uns wichtig«, betont Heiner Rose. Die Jüngsten sind gerade neun Jahre alt und konnten trotzdem schon in den Jubiläumskonzerten bestehen. Das Gruppengefühl sei eine gute Basis - schon für Kinder - meint Rose aus Erfahrung. Und: Blechblasinstrumente sind etwas Handfestes zum Musizieren.
Der Festgottesdienst unter dem Titel »125 Jahre Lobgesang im Blechgewand« wurde von Pfarrer Wilhelm Biermann geleitet. Christoph Lagemann, Pfarrer in Ruhestand und Sohn eines langjährigen Posaunenchorleiter, war eigens aus Höxter gekommen, um die Predigt zu halten. Er gehörte seinerzeit dem Bläserkreis an. Und CVJM-Bundesposaunenwart Klaus-Peter Diehl ließ es sich nicht nehmen, das »Geburtstagskind« zu dirigieren.
Dass der CVJM-Posaunenchor einen festen Platz im Gemeindeleben hat, zeigte sich am vergangenen Sonntag auch beim Empfang nach dem Festgottesdienst. Der Saal des Gemeindehauses war gut besucht und zahlreiche Gratulanten überbrachten persönlich ihre Grüße. Bezirksvorsteher Andreas Rüther überreichte zudem den Heeper Teller und sparte - wie die anderen Gäste auch - nicht mit guten Wünschen für die nächsten Jahre.

Artikel vom 19.09.2006