23.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Verliebt ins Detail
Dunkle Farben, Detailverliebtheit und das Querformat dominieren in der Taschenmode.
Die knalligen Farben des vergangenen Jahres fristen nur noch ein Mauerblümchendasein. Schwarz und Brauntöne stehen im Vordergrund bei den meist großformatigen Modellen, die weich und knautschig verarbeitet sind.
Die Mode spielt mit den Materialien. Neben Leder werden auch Fell und Stoffe wie Gobelin verarbeitet. Selbst Spitze ist nicht tabu: Sie ist als Kontrast auf derbe Glattledertaschen in Rehbraun mit stabilem Trageriemen appliziert.
Dekoration ist nicht nur erlaubt, sie ist sogar ausdrücklich erwünscht. Auffallend sind dabei glänzende Metallringe, an denen häufig die Riemen hängen. Aber auch Schnallen aus dem gleichen Material werden eingesetzt. Sie dienen häufig dazu, immer wieder auftauchende kleine praktische Vortaschen zu schließen. Dass die Schönheit von Leder sich auch mit ihren Schwächen wie Narben und Unebenheiten zeigen darf, ist kein Widerspruch.
Selbst vor Fell und Strass als Besatz machen die Designer nicht Halt, Goldprägungen bringen Glamour auf Taschen im Materialmix aus rauem und glatten Leder. Auch schmückende, eigentlich funktionslose Metallketten sind im Winter angesagt. Die Hauptrolle spielen übergroße Formen, in die schon mal ein kleiner Einkauf hineinpasst. Die meisten Taschen haben Querformat, das sich bis zu »Baguetteform« verflachen kann.

Artikel vom 23.09.2006