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Fussy betont Willen zur Ökumene

Neuer Dechant des Dekanats Bielefeld-Lippe feierlich ins Amt eingeführt

Bielefeld (uko). Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem anschließendem Empfang in der Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist ist Pfarrer Klaus Fussy als Dechant des neuen Dekanats Bielefeld-Lippe eingeführt worden.

Im Rahmen einer Strukturreform im Erzbistum Paderborn ist die sogenannte »mittlere Ebene« seit Juli 2006 neu geordnet worden. 40 bisherige Dekanate wurden zu nun 19 größeren Struktureinheiten der katholischen Kirche zusammengefasst. Erzbischof Hans-Josef Becker begründete die Zusammenlegung mit veränderten Lebensituationen der Gläubigen, mit ständig wachsenden Belastungen der Priester und mit der Straffung der Verwaltungsorganisation.
Klaus Fussy, der zuvor bereits Dechant im Dekanat Bielefeld und seit 2001 auch Regionaldekan war, ging aus der Wahl im Rahmen des Dekanatspastoralkonferenz in Detmold als erster Dechant des Dekanats Bielefeld-Lippe hervor. Weitere Kandidaten waren seinerzeit die Pfarrer Josef Holtkotte (St. Jodokus) und Reinhold Frickenstein (Heilig Geist, Lemgo), die am Sonntag auch zu seinen ersten Gratulanten gehörten.
Glückwünsche überbrachten für die Evangelische Kirche Superindentin Regine Burg und Kirchenrat Andreas-Christian Tübler von der Lippischen Landeskirche. Burg und Fussy betonten den Willen zur Ökumene. Klaus Fussy: »Wir können und müssen als Kirchen viele Dinge miteinander machen.« Burg verwies auf die bereits gemeinsame Telefonseelsorge und das Engagement von katholischen und evangelischen Christen beim bevorstehenden Aufmarsch rechter Demonstranten am kommenden Sonnabend in Bielefeld.
Klaus Fussy wurde 1983 zum Priester geweiht, ist seit zehn Jahren Pfarrer der Kirchengemeinde St. Johannes Baptist in Schildesche. Hier werde er weiterhin seelsorgerisch tätig sein, bekräftigte der neue Dechant, »denn hier bin ich verwurzelt«.

Artikel vom 11.09.2006