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Von Peiniger missbraucht

Stephanie (14) wurde an die Wand gekettet


Dresden (dpa). Die Dresdner Schülerin Stephanie (14) ist während ihrer fünfwöchigen Geiselhaft nach eigenen Angaben mehr als 100 Mal sexuell missbraucht worden. Der Täter habe sie gezwungen, sich dabei immer wieder filmen zu lassen, berichtet das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«. Im September soll Anklage gegen den 35-jährigen Tatverdächtigen erhoben werden.
Der vorbestrafte Sexualstraftäter hatte Stephanie am 11. Januar auf dem Weg zur Schule entführt. Er hielt das Mädchen fünf Wochen in seiner Wohnung gefangen, die nur 500 Meter von dessen Elternhaus entfernt liegt. Stephanie lenkte die Polizei selbst auf die Spur des Täters, indem sie nachts bei Spaziergängen heimlich Zettel mit Hilferufen fallen ließ. Nach Aussagen des Mädchens hat sie ihr Peiniger massiv bedroht und an Ringe an einer Wand gekettet, berichtet das Magazin. Für den Fall, dass sie sich bemerkbar machen wollte, habe er angekündigt, ihr »die Luft abzudrücken«.

Artikel vom 11.09.2006